Projekt:Kultur – Kulturarbeit an Schulen

Projekt:Kultur – Kulturarbeit an Schulen

PROJEKT:KULTUR – KULTURARBEIT AN SCHULEN

WARUM PROJEKT:KULTUR?

Projekt:Kultur fördert innovative, richtungsweisende, alternative und außergewöhnliche Bildungskonzepte in den Jahrgangsstufen 7 bis 10.

Bis zu 10.000 Euro Fördergeld kann eine Schule pro Schuljahr durch die NEUMAYER STIFTUNG erhalten.

WAS FÖRDERT PROJEKT:KULTUR?

Projekt:Kultur ermöglicht es Schulen, mit externen Expert:innen (Künstler:innen, Tänzer:innen, Schauspieler:innen, Koch und Köchinnen oder Handwerker:innen) künstlerische und handwerkliche Projekte gemeinsam in einem neuen Lernsetting umzusetzen.

FÖRDERUNG & FÖRDERKRITERIEN

Projekt:Kultur versteht sich als Impulsgeber für Schulen, neue methodische Wege des Lernens zu gehen. Dabei spielt die Mitwirkung und Leitung durch externe Expert:innen eine herausgehobene Rolle.

Für die Förderung gibt es verbindliche Kriterien, die in der Bewerbung und in der Realisierung des Projekts erfüllt werden müssen:

  • Teilnahme eines ganzen Jahrgangs aus den Jahrgangsstufen 7–10
  • Realisierung eines kulturellen oder handwerklichen Projekts anstelle des Regelunterrichts
  • Minimale Dauer der Projektrealisierung von zwei Wochen
  • Die Schulleitung übernimmt die Verantwortung für die Realisierung innerhalb der Schule. Die Schulleitung nimmt verpflichtend am Projekt:Kultur-Netzwerktreffen im November eines jeden Jahres teil.
  • Die Fördermittel fließen an den schuleigenen Förderverein oder an eine gGmbH als Schulträger, der die Gemeinnützigkeit durch einen gültigen Freistellungsbescheid nachweisen kann.
  • Mitwirkung eines/einer externen Expert:in bei der Realisierung des Projekts. Diese/r wird von der Schule eigenständig ausgesucht.
  • Dokumentation und Evaluation des Projekts in hierfür geeigneter Form

Der pädagogische Ansatz von Projekt:Kultur

Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren sind in einer entscheidenden Lebensphase, in der sich täglich viel verändert und gleichzeitig Weichen für den weiteren Lebensweg gestellt werden. Sie brauchen Impulse, die über das rein schulische und von Lehrplänen geprägte Lernen hinausgehen. Impulse, die ihren Selbstausdruck und ihr Selbstvertrauen genauso wie Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern.

Kulturelle Erlebnisse und kreative Arbeitsprozesse können solche neuen Erfahrungsräume schaffen und damit das Selbstbild der Jugendlichen stärken.

Besonders für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren haben sich kulturelle Praxiserfahrungen als äußerst förderlich erwiesen. Theaterproduktionen, Kunstprojekte, Musik- und Tanzperformances, gemeinschaftsbildendes Kochen und Ernährungsprojekte sowie große Handwerksarbeiten bieten Jugendlichen herausfordernde Aufgaben, an denen sie Selbstwirksamkeit und Selbstausdruck erleben können. In der sensiblen und kreativen Übergangsphase von der Kindheit zur Jugend orientieren sich junge Menschen neu in ihrer Gruppe sowie als Individuum. Sie brauchen neue Impulse, die über das Lernen für Prüfungen hinaus gehen und Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern.

Außerschulische Expert:innen, die bei den Projekten unterstützen, spielen hierbei eine wesentliche Rolle.

Sie verkörpern andere Lebensbereiche und erweitern die eindimensionale Laborperspektive der Schule. Angeleitet durch Menschen aus verschiedenen Berufsbereichen und kulturellen Hintergründen erleben Schüler:innen Expertise, gestalten Prozesse von Anfang bis Ende und erfahren darin gemeinschaftlich das unumgängliche Zusammenspiel von Anstrengung und Erfolg.

(Barbara Riekmann und Ulrike Kegler, 2020)

PROJEKT:KULTUR – DER ABLAUF

Interessierte Schulen können sich über das Online-Bewerbungstool bei der NEUMAYER STIFTUNG um die Förderung ihres künstlerischen oder handwerklichen Projekts bewerben.

Nach Zusage der Projektförderung beginnt innerhalb der Schule die Vorbereitung auf das Projekt, sowohl mit der ausgewählten Jahrgangsstufe als auch den Lehrer:innen und den externen Expert:innen.

Die NEUMAYER STIFTUNG lädt alle geförderten Schulen einmal im Jahr im November zum Projekt:Kultur-Netzwerktreffen ein, in der die Schulen ihre Projektideen und die realisierten Projekte vorstellen und gemeinsam auswerten.

Die Projekte werden während ihres Verlaufes mit digitalem Austausch und Informationsformaten unterstützt.

Das Projekt findet anstelle des gewohnten (Fach-)Unterrichts für mindestens zwei Wochen statt.

Die beteiligten Schüler:innen, Lehrer:innen und Expert:innen gestalten ein Projekt während seiner Laufzeit, verändern es, passen es an und sind gleichzeitig auf ein vorzeigbares Produkt orientiert.

Für einige Projektideen ist es sinnvoll, eine begrenzte Schulzeit, z. B. zwei kompakte Wochen, ausschließlich für die Projektarbeit zu nutzen. Andere Projekte können aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung in modularer Form stattfinden.

Wesentlich ist die Platzierung des Projekts an die Stelle des sonst üblichen Unterrichts. So soll es möglich sein, sich vertieft und ohne Unterbrechung mit einer Sache zu beschäftigen („deep learning“), eine unerlässliche Voraussetzung für fokussierte und konzentrierte Arbeit. Interdisziplinäres Arbeiten an großen Aufgaben kann sich so in seiner Vielschichtigkeit entfalten.

Kinder und Jugendliche in der Altersstufe zwischen 12 und 16 Jahren sind in einer Lebensphase, in der sich täglich viel verändert und gleichzeitig entscheidende Weichen für den weiteren Lebensweg gestellt werden.

Der theoretisch geprägte und oft eindimensionale Fachunterricht an weiterführenden Schulen hat meist nicht das Potential, Kinder und Jugendliche in den Bedürfnissen dieser entscheidenden Lebensphase zu unterstützen.

Sie brauchen neue Impulse, die über das Lernen für Prüfungen hinaus gehen und Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern. Oft sind es kulturelle Erlebnisse und kreative Arbeitsprozesse, die neue Erfahrungsräume schaffen und damit die Möglichkeit eröffnen, Selbstausdruck und Selbstwirksamkeit zu erfahren, zu einem neuen Selbstbild zu gelangen und schließlich persönliche Ziele neu zu definieren.

Außerschulische Expert:innen, die zeitlich begrenzt in die Schule geholt werden, spielen in der Projektkonzeption eine wesentliche Rolle.

Sie verkörpern andere Lebensbereiche und erweitern die eindimensionale Laborperspektive der Schule. Angeleitet durch Menschen aus verschiedenen Berufsbereichen und kulturellen Hintergründen erleben Schüler:innen Expertise, gestalten Prozesse von Anfang bis Ende und erfahren darin gemeinschaftlich das unumgängliche Zusammenspiel von Anstrengung und Erfolg.

Projekt:Kultur – Kulturarbeit an Schulen

Projekt:Kultur

PROJEKT:KULTUR – KULTURARBEIT AN SCHULEN

WIR FÖRDERN IHR KULTURELLES SCHULPROJEKT

WIR FÖRDERN IHR KULTURELLES SCHULPROJEKT

„Wir wollen dem ‚Unterrichten‘ ein neues Gesicht geben. Unterricht und Lernen ist in unserem Verständnis nicht (allein) die Aufnahme bekannten Wissens und dessen Wiederholung. Wir verstehen unter Lernen, einen Prozess aufzusetzen, durchzuführen und auszuwerten, dessen Ergebnis nicht feststeht.“

Ulrike Kegler, Co-Konzeptentwicklerin von Projekt:Kultur

Wir fördern Ihre Schule.

Sie fördern Lernen
über Grenzen hinweg.

Gemeinsam fördern wir
Schüler:innen und Lehrer:innen …

und schaffen bleibende Erfahrungen!

PROJEKT:KULTUR – IN DER PRAXIS

PROJEKT:KULTUR – IN DER PRAXIS

Projekt:Kultur ist ein alljährliches Stiftungsprojekt der NEUMAYER STIFTUNG, für das sich Schulen aller Schulformen bewerben können.

Projekt:Kultur fördert die Realisierung von Kulturprojekten in Jahrgangsstufen 7 bis 10 an ausgewählten Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit bis zu 10.000 Euro pro Schuljahr.

Im Schuljahr 2021/2022 startete Projekt:Kultur in die Pilotphase, aktuell läuft bereits der dritte Förderjahrgang und die Bewerbung für das Schuljahr 2024/2025 ist abgeschlossen. Gerne können Sie sich für das Schuljahr 2025/2026 bewerben.

PROJEKT:KULTUR – BEWERBUNG

PROJEKT:KULTUR – BEWERBUNG

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung, die Sie ausschließlich über unser Online-Bewerbungstool einreichen können. Sie werden einfach und strukturiert durch jeden Schritt geleitet, sodass Sie alle notwendigen Informationen und Unterlagen direkt einreichen können.

Bitte halten Sie für Ihre Bewerbung die Satzung des Fördervereins Ihrer Schule und dessen Freistellungsbescheid sowie Ihr Projektbudget als digitale Dokumente zum Upload bereit:

Die Bewerbung für das Förderschuljahr 2024/2025 ist beendet.  Bis zum 30. April 2025 können Sie sich für das Förderschuljahr 2025/2026 bewerben.

Eine Zu- oder Absage für die Förderung von Projekt:Kultur an den einzelnen Schulen erfolgt bis spätestens Anfang Juli 2025.

Natürlich können Sie sich bei individuellen Fragen jederzeit an das Team von Projekt:Kultur wenden.

 

DIREKT ZUM
BEWERBUNGS-
TOOL FÜR 2025/2026
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BEWERBUNGS-
TOOL FÜR 2025/2026

TEAM & TRÄGER

Initiiert von der NEUMAYER STIFTUNG und konzipiert von den Pädagoginnen Ulrike Kegler und Barbara Riekmann, versteht sich Projekt:Kultur der NEUMAYER STIFTUNG als Impulsgeber für Schulen, neue methodische Wege des Lernens zu gehen.

NEUES AUS DEN SCHULPROJEKTEN & VON PROJEKT:KULTUR

NEUES AUS DEN SCHULPROJEKTEN & VON PROJEKT:KULTUR

NEUMAYER Stipendien an Internaten in Deutschland

NEUMAYER Stipendien an Internaten in Deutschland

NEUMAYER Stipendien an Internaten in Deutschland

Junge engagierte Menschen sind die Gestalter unserer Zukunft. Von ihrem positiven Selbstverständnis als Bürger dieser Erde hängt unser gemeinsames Zusammenleben in der Gesellschaft von morgen ab.

Durch die Vergabe von Leistungsstipendien motiviert die NEUMAYER STIFTUNG begabte junge Menschen, verantwortungsvoll ihre Talente aktiv und klug zu entfalten.

Mission Statement

Das Stipendium

Die NEUMAYER STIFTUNG fördert seit 2014 jährlich ausgeschriebene Teilstipendien für Gymnasiast*innen am Internat Birklehof im Südschwarzwald und am Internat Solling in Holzminden sowie ab 2026 auch am Landeschulheim Pforta in Naumburg und am Sächsischen Landesgymnasium St. Afra in Meißen.

Besonders  begabte Schüler*innen mit schulischem aber besonders auch mit soziallem Potenzial sollen Zugang zu hervorragender Bildung in einer Internatsgemeinschaft bekommen. Die Auswahl der Stipendiat*innen erfolgt über ein Auswahlverfahren in Zusammenarbeit mit  Vertreter*innen der Schule.

Als Förderkriterium ist die Leistungsfähigkeit, nicht nur in Hinblick auf akademische Leistung, zu bewerten. Auch soziale Kompetenz und Intelligenz der Bewerber*innen sind maßgeblich.

Ein Stipendium kann für maximal vier Jahre vergeben werden und endet in der Regel mit dem Abitur.

„Wir sind überzeugt davon, dass eine ganzheitliche Bildung junge Menschen zu verantwortungsbewussten und mündigen Bürger*innen macht, die diesen Effekt als Multiplikator*innen zurück in die Gemeinschaft tragen.“

Dr. Constanze Wehner-Marx, Vorständin Projekte

Förderung

Die Leistungsstipendien ermöglichen besonders begabten Schüler*innen den Zugang zu einem erstklassigen Lernumfeld. Besondere Rahmenbedingungen wie kleine Klassen und eine damit verbundene intensive Betreuungsmöglichkeit sorgen für ein gleichbleibend hohes Leistungsniveau und ermöglichen auch individuelle Förderung. Das Zusammenleben der Schüler*innen aus verschiedenen Nationen und sehr unterschiedlichen sozialen Umfeldern entwickelt soziale Kompetenzen, die in der Ausbildung von Schüler*innen ebensolche Priorität besitzen wie akademische Inhalte.
Von den gegenwärtig rund 250 Internaten in Deutschland sind die meisten in sind privater Hand. Die hohe Qualität des Unterrichts durch ausgewählte Lehrer*innen sowie die vielfältigen Angebote und Sonderleistungen verursachen höhere Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Schulen. Ziel der NEUMAYER STIFTUNG ist es, jungen, begabten Menschen den Besuch einer Internatsschule zu ermöglichen und diese mit einem Stipendium finanziell zu unterstützen. Bei der Vergabe von Stipendien zählt einzig und allein die Eignung des Schülers oder der Schülerin, unabhängig vom finanziellen Hintergrund des Elternhauses.
Für Stipendien der NEUMAYER STIFTUNG  gilt, dass der Förderumfang zum Teil individuell in Abstimmung mit Einkommen, Vermögensverhältnissen und Lebenssituation ermittelt wird.

Ich habe das Stipendium der NEUMAYER STIFTUNG immer als Geschenk angesehen, aus dem eine Verantwortung hervor geht, diese Chancen zu nutzen.

 Anna Müller, Alumna

Unser Ziel ist es, die Schüler zu befähigen, ihren Drang nach Selbstverwirklichung mit einem Verantwortungsbewusstsein für sich und die Gemeinschaft zu verbinden.

Helga Volger, Kuratoriumsmitglied und ehemalige Schulleiterin Internat Solling

Die Internate

                                  

 

Bewerbung und Auswahlverfahren

Der Weg zu einem Stipendium beginnt mit einer schriftlichen Bewerbung. Nach einer sorgfältigen Prüfung der Unterlagen werden ausgewählte Bewerber*innen zu einer zweitägigen Auswahltagung an einem der von uns geförderten Internate eingeladen. Diese Tagung bietet die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen, gemeinsam zu arbeiten und im Austausch mehr über unsere Werte und Ziele zu erfahren.

Nach der Auswahltagung erhalten alle Bewerber:innen eine Rückmeldung und der Förderumfang wird am Ende des Bewerbungsverfahrens individuell in Abstimmung mit Einkommen, Vermögensverhältnissen und Lebenssituation ermittelt.

Bewerbungsschluss

Bewerbungen für das Schuljahr 2026/2027 sind ab Herbst 2025 möglich. 

 

Alljährlicher LeseLenz in Hausach

Alljährlicher LeseLenz in Hausach

ALLJÄHRLICHER LESELENZ IN HAUSACH

Wir nehmen von Hausach einen tiefen Eindruck vom LeseLenz mit und jede Menge Ermutigung.

Lars Brandt, Schriftsteller

Projektträger:

Stadt Hausach, Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V.

Der Hausacher LeseLenz ist ein renommiertes Literaturfestival, das seit 23 Jahren in Hausach, Baden-Württemberg stattfindet. Vor mittlerweile zwischen vier- und fünftausend literaturbegeisterten Menschen finden jährlich über 50 öffentliche Lesungen statt. Im Rahmen des Festivals kamen inzwischen hunderte, erstklassige internationale Schriftsteller*innen nach Hausach. Schreib-, Mal- und Erzählwerkstätten sowie ein umfangreiches Begleitprogramm laden dazu ein, Sprache zu erleben und neu zu entdecken.

Ein wichtiger Teil des Literaturfestivals ist die Veranstaltungsreihe „kinderleicht & lesejung“. Sie animiert jedes Jahr über 2.000 Schüler*innen aus der Region zur Teilnahme am Hausacher LeseLenz.

So verbindet der Hausacher LeseLenz Menschen, die sich für Sprache und Literatur interessieren, mit Menschen, die sonst wenig Zugang zu Literatur und Poesie haben. Besonderes Augenmerk liegt natürlich auf Kindern und Jugendlichen, deren gesamtes Leben durch den verbesserten Zugang zu Literatur positiv beeinflusst werden kann.

Zusätzlich werden durch den Hausacher LeseLenz Autor*innen mittels Stipendien und Preisen gefördert. Die drei „Stadtschreiber*innen“-Stipendien ermöglichen dreimonatige Aufenthalte in Hausach. Weitere Förderungen des Festivals bestehen durch das von der NEUMAYER STIFTUNG vergebene „Amanda-Neumayer-Stipendium“ im Bereich Kinder- und Jugendliteratur.

Oh, Hausach! Dank ist ein zu schwaches Wort für diese Segnung.

Ilija Trojanow, Schriftsteller

Projektbeschreibung:

Die NEUMAYER STIFTUNG ermöglicht – als einer der Hauptförderer – im Rahmen des Hausacher LeseLenzes Veranstaltungen und öffentliche Lesungen. In der Reihe „kinderleicht & lesejung“ werden Werkstätten in Schulen und Kindergärten angeboten, die Ergebnisse werden in der gedruckten Publikation „Wortwerk“ nachgehalten und präsentiert. Durch eigene Stipendien findet eine Förderung von Autor*innen statt.

Vielleicht heißt lesen, zu lernen durch diese Welt zu gehen: Literatur ist Sprache.

Sprache bedeutet Dialogfähigkeit.

Sprache ist Sozialarbeit.

Wer liest, bleibt wach und neugierig.

Mission Statement

Projektziele:

Spracharbeit ist Sozialarbeit. Die Vermittlung von Literatur soll das Lesen fördern und damit differenziertes Denken und Teilhabe an der Gesellschaft verbessern. Jugendliche und Erwachsene erhalten Zugang zu erstklassiger, national und international renommierter Literatur.

In einem einfach zugänglichen Angebot haben sie damit die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und in den Werkstätten spielerisch den kreativen Umgang mit Sprache zu lernen. Autor*innen und Kulturschaffende werden unterstützt und bilden internationale Netzwerke. Die Stadt profitiert vom internationalen kulturellen Austausch.

Projektort:

Hausach, Baden-Württemberg

Projektstart:

1998

Zielgruppe(n) des Projekts:

Kinder und Jugendliche der Region und talentierte Nachwuchsautor*innen

Alles kommt freundlich auf mich zu!

Friederike Mayröcker, Schriftstellerin

Ziel der Förderung:

Das Engagement der NEUMAYER STIFTUNG zielt auf die Bereiche Leseförderung und Vermittlung von Sprachkompetenz bei Kindern und Jugendlichen. Durch das Erleben von Literatur sollen mögliche Barrieren abgebaut und neue Perspektiven geschaffen werden.
Die Lesungen bieten für alle Zuhörer*innen einen Zugang zu erstklassiger Literatur und beseitigen Einstiegshürden. Die Stiftung fördert darüber hinaus talentierte Nachwuchsautor*innen und ermöglicht internationale Netzwerke von Literaturschaffenden.

Art der Förderung:

Der Hausacher LeseLenz wird ermöglicht durch die vielzähligen Aktivitäten der NEUMAYER STIFTUNG. Zahlreiche von der Stiftung finanzierte Formate wie öffentliche Lesungen und die Werkstätten in Schulen und Kindergärten bilden das Festivalprogramm. Die Vergabe des „Amanda-Neumayer-Stipendiums“ für Kinder- und Jugendliteratur verleiht der Veranstaltung zusätzliche internationale Bedeutung.

Laufzeit der Förderung:

Seit 2008; jeweils jährlich

3 Fragen an … José F. A. Oliver, Projektverantwortlicher

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Wenn ich lese, gehe ich durch die Sprache und lerne mit ihr.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Ich wünsche mir eine differenziertere Sprache im Umgang mit anderen Menschen.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Die NEUMAYER STIFTUNG ist für mich ein offenes Haus, in dem ich jederzeit willkommen bin. Ein Haus, in dem mir Obdach gewährt wird, indem man mir zuhört, so dass ich wieder gestärkt an meine Arbeit gehen kann, um Sprache und Literatur zu vermitteln.

Hausach – Kulturhauptstadt des ländlichen Raumes.

Manfred Wöhrle, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hausach

Der Hausacher LeseLenz, das Literaturfestival in der „Kulturhauptstadt des ländlichen Raumes“ geht in sein 23. Jahr. Was im Frühjahr 1998 mit drei Schriftstellerinnen und Schriftstellern und einem eher als zögerlich zu bezeichnendem Publikum aus 13 Zuhörerinnen und Zuhörern begann, hat sich zu einem der spannendsten Literaturfestivals im deutschsprachigen Raum entwickelt.

FAZ

Erfolge/Auszeichnungen:

José F. A. Oliver, Gründer und Kurator des Hausacher LeseLenzes, wurde im Jahr 2007 mit dem Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Unter anderem für den Hausacher LeseLenz.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Hausacher LeseLenz
Pfarrer-Brunner-Str. 4
77756 Hausach
E-Mail: info@leselenz.com
www.leselenz.com

„Der Ortenauer Weg“

„Der Ortenauer Weg“

„DER ORTENAUER WEG“

„Der Ortenauer Weg“ ist ein von allen Partnern gemeinsam getragenes, zielgerichtetes Projekt [der Bildungsregion Ortenau e.V.] und gleichzeitig ein individuelles Entwicklungsprojekt der einzelnen Schule.

Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher

Projektträger:

Bildungsregion Ortenau e.V.

Der Verein „Bildungsregion Ortenau e.V.“ bietet seinen Mitgliedern und kooperierenden Bildungsakteuren eine Plattform für Vernetzung, Interaktion und Entwicklung innovativer Projekte und Vorhaben in der Region. Verfolgt wird ein partizipativer Ansatz, der sich bewährt hat für die Vernetzung von Bildungspartnern und die Moderation von Bildungsprozessen.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ unterstützt Schulen dabei, die bisherigen Teilprojekte des Schulentwicklungs- und Weiterbildungsprojekt L:ike zu verbinden und in einen Gesamtkontext zu stellen. Darüber hinaus fördert das Projekt „Der Ortenauer Weg“ Schulen dabei, außerschulische Partner und Lernorte einzubinden, um schulisches Lernen mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu verzahnen.

„Der Ortenauer Weg“ ist ein Projekt, das im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, Forschung und Praxis zusammenzuführen und Lehramtsstudierenden für ihre Abschlussarbeiten die Bearbeitung von Themen zu ermöglichen, durch die sie und die Schulen profitieren. Durch die Laufzeit des Projektes ist es gelungen, eine Infrastruktur aufzubauen, die effizient und gewinnbringend für alle Beteiligte ist.

Prof. Dr. Katrin Höhmann, PH Ludwigsburg

Projektbeschreibung:

Um Lehrerinnen und Lehrer bei der Reflexion und Erweiterung vorhandener Unterrichtskompetenzen und Schulen bei der Gestaltung des Lernens in lebensweltlichen Kontexten mit außerschulischen Lernpartnern der Region zu unterstützen, wurde seitens des Staatlichen Schulamts Offenburg in Kooperation mit der Bildungsregion Ortenau e.V., der Schulentwicklung.ch und der NEUMAYER STIFTUNG die Fortbildungskonzeption L:ike (Lernen: individuell, kooperativ, eigenverantwortlich) entwickelt.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ führt verschiedene L:ike-Teilprojekte zusammen und entwickelt die teilnehmenden Schulen auf dieser Basis weiter. Einzelne Maßnahmen und Fortbildungsmodule werden dem Entwicklungstand der Schulen entsprechend bedarfsorientiert geplant und durchgeführt.

Erfolgreiche Bildungsbiographien in der Region ermöglichen

„von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“

Mission Statement

Projektziele:

Die Bildungsbiographien von Schüler*innen sollen verbessert und anschlussfähig gemacht werden. Durch das Lernen in stabilen Beziehungsstrukturen soll kein Schüler und keine Schülerin mehr zurückbleiben. Jede Schule hat dafür ein auf ihre spezifische Vor-Ort-Situation passgenaues Konzept, Schulen einer Region unterstützen sich durch wechselseitigen Austausch. Pädagogische Wege, die die einzelnen Schüler*innen in den Blick nehmen und begleiten, werden entwickelt, evaluiert und verstetigt. Durch die Einbindung der Schulen in Netzwerke mit anderen Schulen und außerschulischen Lernorten wird Schulbildung vernetzt mit Lerninhalten aus der Erwachsenenwelt. Ausgehend von den sozialen Rahmenbedingungen der Schulen, können Schwerpunkte gebildet werden.

Projektort:

Offenburg, Baden-Württemberg

Projektstart:

2016

Zielgruppe(n) des Projekts:

Grund-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren im Bereich des Staatlichen Schulamts Offenburg bzw. der Bildungsregion Ortenau

Ziel der Förderung:

Wenn die Schule ein fester Bezugsort mit vertrauten Lehr*innen ohne viel Wechsel ist, können Brüche in den Bildungsbiographien der Schüler*innen verhindert werden. Jeder Schüler und jede Schülerin soll einen Schulabschluss und danach eine Berufsausbildung erhalten. Durch engen Austausch zwischen den Schulen können Erfahrungen und Wissen geteilt werden.

Art der Förderung:

Ermöglichung der kontinuierlichen Begleitung des Projektes über sechs Jahre durch zwei Projektbegleiter*innen. Finanzierung schulinterner Fortbildungen, Fachvorträge und Coachings. Zusätzlich wird die Evaluation durch die Hochschule Ludwigsburg übernommen.

Laufzeit der Förderung:

2016 – 2022

3 Fragen an … Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher, und weitere Projektbeteiligte

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt verfolgt einen Ansatz, der von einem gemeinsamen Ziel getragen wird, jedoch jeder Schule individuelle Schritte zur Zielerreichung ermöglicht. Dazu haben wir eine Netzwerkstruktur aufgebaut, die das Motto hat: „von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“. Wir Projektverantwortlichen besuchen jährlich jede Schule und beraten das Ortenauer Weg-Team individuell. Daneben organisieren wir zweimal jährlich Netzwerkstreffen und Strategietagungen, die zum einen unter einem gemeinsamen Entwicklungsthema stehen, zum anderen dem gegenseitigen Austausch und dem miteinander arbeiten an einem Thema dienen. Schulen dabei unterstützen, ihren Schülern vor Ort eine gelungene Bildungsbiographie zu bieten, das heißt, anschlussfähig zu sein. Das Projekt steht für ein Schulentwicklungsverständnis, das darum weiß, dass Schulen Zeit für Entwicklung brauchen und das kurzfristige Projekthopping für langfristige Schulentwicklung keine Effekte hat.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Wir wollen jedem Kind eine erfolgreiche und anschlussfähige Bildungsbiographie ermöglichen. Die Schulen in einem über sechs Jahre angelegten Entwicklungsprozess zu einem selbst gewählten Schwerpunkt kontinierlich begleiten, so dass diese das Ziel (siehe oben) erreichen und nachhaltig verankern können. Für Schulen mit allen ihren Mitarbeiter*innen in einen Schulentwicklungsprozess involvieren, bei dem Kinder nicht nur proklamatorisch in den Mittelpunkt der Arbeit gerückt werden, sondern tatsächlich der Fokus sind, wenn es um die Frage geht, was gute Schule, guten Unterricht, gute Pädagogik und Didaktik ausmacht.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Projektberaterin: Die Förderung empfinde ich als großzügig und wenig bürokratisch. Besonders positiv hervorheben möchte ich, dass die Stiftung sich für das Projekt interessiert, sich informiert, auch mit Beteiligten diskutiert, jedoch keinen allein bestimmenden Einfluss nimmt.

Moderatorin: Aufgrund meiner Rolle als Moderation und Trainerin in verschiedenen vorausgehenden Projekten der Bildungsregion, die von der NEUMAYER STIFTUNG unterstützt wurde, erlebe ich diese Unterstützung als sehr gewinnbringend, da in der Bildungsregion und an den Schulen vor Ort die Projekte aneinander anschließen und aufbauen können. Die Möglichkeit, aufgrund der Unterstützung auch Expertise von außerhalb zu nutzen, erweitert die Perspektiven und Möglichkeiten, die Schulen haben.

Projektberaterin: Vor dem Hintergund der Zusammenarbeit mit diversen Stiftungen seit vielen Jahren ist für mich besonders hervorzuheben, dass es bei der NEUMAYER STIFTUNG, wie ich sie erlebe, um ein wirkliches Entwicklungs- und Veränderungsinteresse geht. Als Projektmitglied hat man die Möglichkeit, seine Zeit und Kraft in das Projekt zu stecken und nicht in das Erstellen von Projektberichten und Hochglanzbroschüren. Hier ist es tatsächlich mehr Sein als Schein.

Das mit dem roten Faden, das habe ich jetzt: Zum einen über die Besuche und die Strategietreffen, wodurch ein klarer Rhythmus ersichtlich ist.

Eine tolle Chance, die Biographien von Schülerinnen und Schülern sichtbar zu machen. Erfolgreiche Bildungsbiographien zu gestalten, das hat uns gereizt.


„Der Ortenauer Weg“ hat so eine Verbindlichkeit, hat einen festen Rahmen, einen imaginären Tritt in den Hintern.

Es ist so wertvoll, dass es schulartübergreifend ist. Netzwerkbildung in der Region hat geklappt. Ich habe zum Beispiel jemanden von Schanzenbach getroffen. Was macht ihr gerade, wo steht ihr gerade. Es gibt Austausch und Thema.

Zitate der teilnehmenden Schulen aus der Zwischenevaluation

Kontaktdaten des Projektträgers:

Bildungsregion Ortenau e.V.
In der Spöck 10
77656 Offenburg
Telefon: +49 (0)781 9686740
Fax: +49 (0)781 9686750
E-Mail:info@bildungsregion-ortenau.de
www.bildungsregion-ortenau.de