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PROJEKT:KULTUR – KULTURARBEIT AN SCHULEN

PROJEKT:KULTUR – IN DER PRAXIS

WARUM PROJEKT:KULTUR?

Projekt:Kultur fördert innovative, richtungsweisende, alternative und außergewöhnliche Bildungskonzepte in den Jahrgangsstufen 7 bis 10.

Bis zu 10.000 Euro Fördergeld kann eine Schule pro Schuljahr durch die NEUMAYER STIFTUNG erhalten.

WAS FÖRDERT PROJEKT:KULTUR?

Projekt:Kultur ermöglicht es Schulen, mit externen Expert:innen (Künstler:innen, Tänzer:innen, Schauspieler:innen, Koch und Köchinnen oder Handwerker:innen) künstlerische und handwerkliche Projekte gemeinsam in einem neuen Lernsetting umzusetzen.

FÖRDERUNG & FÖRDERKRITERIEN

Projekt:Kultur versteht sich als Impulsgeber für Schulen, neue methodische Wege des Lernens zu gehen. Dabei spielt die Mitwirkung und Leitung durch externe Expert:innen eine herausgehobene Rolle.

Für die Förderung gibt es verbindliche Kriterien, die in der Bewerbung und in der Realisierung des Projekts erfüllt werden müssen:

  • Teilnahme eines ganzen Jahrgangs aus den Jahrgangsstufen 7–10
  • Realisierung eines kulturellen oder handwerklichen Projekts anstelle des Regelunterrichts
  • Minimale Dauer der Projektrealisierung von zwei Wochen
  • Die Schulleitung übernimmt die Verantwortung für die Realisierung innerhalb der Schule. Die Schulleitung nimmt verpflichtend am Projekt:Kultur-Netzwerktreffen im November eines jeden Jahres teil.
  • Die Fördermittel fließen an den schuleigenen Förderverein oder an eine gGmbH als Schulträger, der die Gemeinnützigkeit durch einen gültigen Freistellungsbescheid nachweisen kann.
  • Mitwirkung eines/einer externen Expert:in bei der Realisierung des Projekts. Diese/r wird von der Schule eigenständig ausgesucht.
  • Dokumentation und Evaluation des Projekts in hierfür geeigneter Form

Der pädagogische Ansatz von Projekt:Kultur

Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren sind in einer entscheidenden Lebensphase, in der sich täglich viel verändert und gleichzeitig Weichen für den weiteren Lebensweg gestellt werden. Sie brauchen Impulse, die über das rein schulische und von Lehrplänen geprägte Lernen hinausgehen. Impulse, die ihren Selbstausdruck und ihr Selbstvertrauen genauso wie Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern.

Kulturelle Erlebnisse und kreative Arbeitsprozesse können solche neuen Erfahrungsräume schaffen und damit das Selbstbild der Jugendlichen stärken.

Besonders für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren haben sich kulturelle Praxiserfahrungen als äußerst förderlich erwiesen. Theaterproduktionen, Kunstprojekte, Musik- und Tanzperformances, gemeinschaftsbildendes Kochen und Ernährungsprojekte sowie große Handwerksarbeiten bieten Jugendlichen herausfordernde Aufgaben, an denen sie Selbstwirksamkeit und Selbstausdruck erleben können. In der sensiblen und kreativen Übergangsphase von der Kindheit zur Jugend orientieren sich junge Menschen neu in ihrer Gruppe sowie als Individuum. Sie brauchen neue Impulse, die über das Lernen für Prüfungen hinaus gehen und Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern.

Außerschulische Expert:innen, die bei den Projekten unterstützen, spielen hierbei eine wesentliche Rolle.

Sie verkörpern andere Lebensbereiche und erweitern die eindimensionale Laborperspektive der Schule. Angeleitet durch Menschen aus verschiedenen Berufsbereichen und kulturellen Hintergründen erleben Schüler:innen Expertise, gestalten Prozesse von Anfang bis Ende und erfahren darin gemeinschaftlich das unumgängliche Zusammenspiel von Anstrengung und Erfolg.

(Barbara Riekmann und Ulrike Kegler, 2020)

PROJEKT:KULTUR – DER ABLAUF

Interessierte Schulen können sich über das Online-Bewerbungstool bei der NEUMAYER STIFTUNG um die Förderung ihres künstlerischen oder handwerklichen Projekts bewerben.

Nach Zusage der Projektförderung beginnt innerhalb der Schule die Vorbereitung auf das Projekt, sowohl mit der ausgewählten Jahrgangsstufe als auch den Lehrer:innen und den externen Expert:innen.

Die NEUMAYER STIFTUNG lädt alle geförderten Schulen einmal im Jahr im November zum Projekt:Kultur-Netzwerktreffen ein, in der die Schulen ihre Projektideen und die realisierten Projekte vorstellen und gemeinsam auswerten.

Die Projekte werden während ihres Verlaufes mit digitalem Austausch und Informationsformaten unterstützt.

Das Projekt findet anstelle des gewohnten (Fach-)Unterrichts für mindestens zwei Wochen statt.

Die beteiligten Schüler:innen, Lehrer:innen und Expert:innen gestalten ein Projekt während seiner Laufzeit, verändern es, passen es an und sind gleichzeitig auf ein vorzeigbares Produkt orientiert.

Für einige Projektideen ist es sinnvoll, eine begrenzte Schulzeit, z. B. zwei kompakte Wochen, ausschließlich für die Projektarbeit zu nutzen. Andere Projekte können aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung in modularer Form stattfinden.

Wesentlich ist die Platzierung des Projekts an die Stelle des sonst üblichen Unterrichts. So soll es möglich sein, sich vertieft und ohne Unterbrechung mit einer Sache zu beschäftigen („deep learning“), eine unerlässliche Voraussetzung für fokussierte und konzentrierte Arbeit. Interdisziplinäres Arbeiten an großen Aufgaben kann sich so in seiner Vielschichtigkeit entfalten.

Kinder und Jugendliche in der Altersstufe zwischen 12 und 16 Jahren sind in einer Lebensphase, in der sich täglich viel verändert und gleichzeitig entscheidende Weichen für den weiteren Lebensweg gestellt werden.

Der theoretisch geprägte und oft eindimensionale Fachunterricht an weiterführenden Schulen hat meist nicht das Potential, Kinder und Jugendliche in den Bedürfnissen dieser entscheidenden Lebensphase zu unterstützen.

Sie brauchen neue Impulse, die über das Lernen für Prüfungen hinaus gehen und Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern. Oft sind es kulturelle Erlebnisse und kreative Arbeitsprozesse, die neue Erfahrungsräume schaffen und damit die Möglichkeit eröffnen, Selbstausdruck und Selbstwirksamkeit zu erfahren, zu einem neuen Selbstbild zu gelangen und schließlich persönliche Ziele neu zu definieren.

Außerschulische Expert:innen, die zeitlich begrenzt in die Schule geholt werden, spielen in der Projektkonzeption eine wesentliche Rolle.

Sie verkörpern andere Lebensbereiche und erweitern die eindimensionale Laborperspektive der Schule. Angeleitet durch Menschen aus verschiedenen Berufsbereichen und kulturellen Hintergründen erleben Schüler:innen Expertise, gestalten Prozesse von Anfang bis Ende und erfahren darin gemeinschaftlich das unumgängliche Zusammenspiel von Anstrengung und Erfolg.