Alljährlicher LeseLenz in Hausach

Alljährlicher LeseLenz in Hausach

ALLJÄHRLICHER LESELENZ IN HAUSACH

Wir nehmen von Hausach einen tiefen Eindruck vom LeseLenz mit und jede Menge Ermutigung.

Lars Brandt, Schriftsteller

Projektträger:

Stadt Hausach, Verein zur Förderung des Hausacher LeseLenzes e.V.

Der Hausacher LeseLenz ist ein renommiertes Literaturfestival, das seit 23 Jahren in Hausach, Baden-Württemberg stattfindet. Vor mittlerweile zwischen vier- und fünftausend literaturbegeisterten Menschen finden jährlich über 50 öffentliche Lesungen statt. Im Rahmen des Festivals kamen inzwischen hunderte, erstklassige internationale Schriftsteller*innen nach Hausach. Schreib-, Mal- und Erzählwerkstätten sowie ein umfangreiches Begleitprogramm laden dazu ein, Sprache zu erleben und neu zu entdecken.

Ein wichtiger Teil des Literaturfestivals ist die Veranstaltungsreihe „kinderleicht & lesejung“. Sie animiert jedes Jahr über 2.000 Schüler*innen aus der Region zur Teilnahme am Hausacher LeseLenz.

So verbindet der Hausacher LeseLenz Menschen, die sich für Sprache und Literatur interessieren, mit Menschen, die sonst wenig Zugang zu Literatur und Poesie haben. Besonderes Augenmerk liegt natürlich auf Kindern und Jugendlichen, deren gesamtes Leben durch den verbesserten Zugang zu Literatur positiv beeinflusst werden kann.

Zusätzlich werden durch den Hausacher LeseLenz Autor*innen mittels Stipendien und Preisen gefördert. Die drei „Stadtschreiber*innen“-Stipendien ermöglichen dreimonatige Aufenthalte in Hausach. Weitere Förderungen des Festivals bestehen durch das von der NEUMAYER STIFTUNG vergebene „Amanda-Neumayer-Stipendium“ im Bereich Kinder- und Jugendliteratur.

Oh, Hausach! Dank ist ein zu schwaches Wort für diese Segnung.

Ilija Trojanow, Schriftsteller

Projektbeschreibung:

Die NEUMAYER STIFTUNG ermöglicht – als einer der Hauptförderer – im Rahmen des Hausacher LeseLenzes Veranstaltungen und öffentliche Lesungen. In der Reihe „kinderleicht & lesejung“ werden Werkstätten in Schulen und Kindergärten angeboten, die Ergebnisse werden in der gedruckten Publikation „Wortwerk“ nachgehalten und präsentiert. Durch eigene Stipendien findet eine Förderung von Autor*innen statt.

Vielleicht heißt lesen, zu lernen durch diese Welt zu gehen: Literatur ist Sprache.

Sprache bedeutet Dialogfähigkeit.

Sprache ist Sozialarbeit.

Wer liest, bleibt wach und neugierig.

Mission Statement

Projektziele:

Spracharbeit ist Sozialarbeit. Die Vermittlung von Literatur soll das Lesen fördern und damit differenziertes Denken und Teilhabe an der Gesellschaft verbessern. Jugendliche und Erwachsene erhalten Zugang zu erstklassiger, national und international renommierter Literatur.

In einem einfach zugänglichen Angebot haben sie damit die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern und in den Werkstätten spielerisch den kreativen Umgang mit Sprache zu lernen. Autor*innen und Kulturschaffende werden unterstützt und bilden internationale Netzwerke. Die Stadt profitiert vom internationalen kulturellen Austausch.

Projektort:

Hausach, Baden-Württemberg

Projektstart:

1998

Zielgruppe(n) des Projekts:

Kinder und Jugendliche der Region und talentierte Nachwuchsautor*innen

Alles kommt freundlich auf mich zu!

Friederike Mayröcker, Schriftstellerin

Ziel der Förderung:

Das Engagement der NEUMAYER STIFTUNG zielt auf die Bereiche Leseförderung und Vermittlung von Sprachkompetenz bei Kindern und Jugendlichen. Durch das Erleben von Literatur sollen mögliche Barrieren abgebaut und neue Perspektiven geschaffen werden.
Die Lesungen bieten für alle Zuhörer*innen einen Zugang zu erstklassiger Literatur und beseitigen Einstiegshürden. Die Stiftung fördert darüber hinaus talentierte Nachwuchsautor*innen und ermöglicht internationale Netzwerke von Literaturschaffenden.

Art der Förderung:

Der Hausacher LeseLenz wird ermöglicht durch die vielzähligen Aktivitäten der NEUMAYER STIFTUNG. Zahlreiche von der Stiftung finanzierte Formate wie öffentliche Lesungen und die Werkstätten in Schulen und Kindergärten bilden das Festivalprogramm. Die Vergabe des „Amanda-Neumayer-Stipendiums“ für Kinder- und Jugendliteratur verleiht der Veranstaltung zusätzliche internationale Bedeutung.

Laufzeit der Förderung:

Seit 2008; jeweils jährlich

3 Fragen an … José F. A. Oliver, Projektverantwortlicher

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Wenn ich lese, gehe ich durch die Sprache und lerne mit ihr.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Ich wünsche mir eine differenziertere Sprache im Umgang mit anderen Menschen.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Die NEUMAYER STIFTUNG ist für mich ein offenes Haus, in dem ich jederzeit willkommen bin. Ein Haus, in dem mir Obdach gewährt wird, indem man mir zuhört, so dass ich wieder gestärkt an meine Arbeit gehen kann, um Sprache und Literatur zu vermitteln.

Hausach – Kulturhauptstadt des ländlichen Raumes.

Manfred Wöhrle, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hausach

Der Hausacher LeseLenz, das Literaturfestival in der „Kulturhauptstadt des ländlichen Raumes“ geht in sein 23. Jahr. Was im Frühjahr 1998 mit drei Schriftstellerinnen und Schriftstellern und einem eher als zögerlich zu bezeichnendem Publikum aus 13 Zuhörerinnen und Zuhörern begann, hat sich zu einem der spannendsten Literaturfestivals im deutschsprachigen Raum entwickelt.

FAZ

Erfolge/Auszeichnungen:

José F. A. Oliver, Gründer und Kurator des Hausacher LeseLenzes, wurde im Jahr 2007 mit dem Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Unter anderem für den Hausacher LeseLenz.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Hausacher LeseLenz
Pfarrer-Brunner-Str. 4
77756 Hausach
E-Mail: info@leselenz.com
www.leselenz.com

Behandlung im Voraus planen (ACP)

Behandlung im Voraus planen (ACP)

BEHANDLUNG IM VORAUS PLANEN (ACP)

Bei dem Advance Care Planning-Konzept entscheiden Patienten und Angehörige schon in guten Zeiten, in intensiven Gesprächen mit Pflege und Ärzten, ob der Fokus auf Maximaltherapie oder auf Symptombehandlung und Begleitung liegt. So sind alle in den Prozess mit einbezogen, die Entscheidungen sind klar und übersichtlich dokumentiert und einsehbar. Alle wissen Bescheid und können sich entsprechend verhalten.

Ulrich Geiger, Vorsitzender der Kreisärzteschaft Ortenau

Projektträger:

Paul-Gerhardt-Werk e.V.

Das Paul-Gerhardt-Werk in Offenburg ist eine Pflegeeinrichtung für Menschen jeden Alters. Im Mittelpunkt des Handels steht hierbei nicht allein die medizinische und pflegerische Versorgung. Die Sorge um den pflegebedürftigen Menschen und die Angehörigen soll ein Gefühl von Schutz und Sicherheit auch in schwierigen Phasen gewährleisten. Das Paul-Gerhardt-Werk bietet neben Servicewohneinheiten auch geriatrische Rehabilitation und Pflegeheime an.

Das ACP-Konzept stellt für Menschen am Ende des Lebens sicher, dass die Pflege sich bis zum Schluss nach dem Willen des Menschen gestaltet und nicht nach einer „Pflegemaschinerie“, wo das Individuum häufig unterzugehen droht.

Projektbeschreibung:

Um wirklich garantieren zu können, dass der Wille eines Menschens am Ende des Lebens die Maßgabe für die Handlungen von Ärzt*innen und Pflegekräften ist, müssen die Wünsche des Menschen zunächst einmal bekannt und für alle zugänglich dokumentiert sein.
Durch die Implementierung von Advance Care Planning (ACP) im Paul-Gerhardt-Werk sollen vor allem unnötige Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Den betroffenen Menschen gibt ACP die Sicherheit, dass auch am Lebensende nichts gegen den eigenen Willen geschieht. Sowohl Krisen als auch der Sterbeprozess werden im Sinne des Betroffenen so würdig wie möglich gestaltet. ACP richtet sich hierbei sowohl an den Betroffenen selbst, als auch an deren Angehörige, Betreuer*innen und Fachkräfte.

Pflege allein genügt nicht.

Mission Statement

Projektziele:

Die verbesserte Kommunikation zwischen den Patienten, den behandelnden Ärzt*innen, mit Angehörigen und Betreuer*innen soll dazu beitragen, dass Klinikeinweisungen reduziert werden können, die nicht zur Heilung beitragen. Ärzt*innen werden in die Lage versetzt, effizient interdisziplinär zusammen zu arbeiten, und Sterbenden können Wünsche zu ihrem Lebensende ermöglicht werden. Eine Kultur, die das Sterben als Teil des Lebens etabliert, soll entstehen.

Die für die Schulung eingeplanten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren von der inhaltlichen und fachlichen Ausrichtung begeistert. Gleiches gilt für die Herangehensweise des Dozententeams, welches als sehr wahrhaft und „in der Materie beheimatet“ wahrgenommen wurde. Die Schulungsinhalte vermittelten Unterstützung bei der Versorgung Sterbender und Sicherheit in Bezug auf die Gesprächsbegleitung in der Sterbephase. Der vorgestellte Notfallplan ist gut zu verstehen und barrierefrei anzuwenden. Der gezielte Einsatz der Notfallpläne durch die Vinzentiushaus Offenburg GmbH hat sich bei den Hausärzten und Angehörigen bereits herumgesprochen und wird sehr gut angenommen.

Richard Groß, Pflegedirektor Vinzentiushaus Offenburg GmbH

Projektort:

Offenburg, Baden-Württemberg

Projektstart:

2017

Zielgruppe(n) des Projekts:

Heimbewohner*innen von Pflegeeinrichtungen, Träger und Mitarbeiter*innen von und in Pflegeeinrichtungen

Ziel der Förderung:

Das ACP-Konzept wird als innovatives Pilotprojekt in Offenburg implementiert und die damit geschaffenen Strukturen und Prozesse auf andere Pflegeheime und ambulante Dienste im Ortenaukreis ausgeweitet. Die Zertifizierung zu ACP-Gesprächbegleiter*innen ist ein ebenso wichtiges Ziel wie die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Ärzt*innen und Fachpersonal. Durch standardisierte Dokumentation, wie einem Notfallbogen und Vertreterverfügungen, und durch die Entwicklung von elektronischen Zugriffs- und Transferwegen sollen Schnittstellen passierbar gemacht werden. Ein regionaler ACP-Prozess soll zur nachhaltigen Veränderung der Versorgungsstrukturen führen.

Art der Förderung:

Personalkosten für Projektkoordinator*innen und Teilnehmer*innen der Schulung, Anschaffungskosten der Patientenmappen sowie
Öffentlichkeitsarbeit

Laufzeit der Förderung:

2017 – 2019 (abgeschlossen)

2 Fragen an … Michaela Hilberer, Projektverantwortliche


Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt steht dafür, die Möglichkeit zu schaffen, Wünsche am Lebensende erfüllen zu können und damit ein würdevolles Sterben zu gestalten. Um dies ermöglichen zu können, müssen die Wünsche jedoch bekannt sein.

Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Das Projekt sorgt dafür, dass in der Einrichtung versorgte Menschen ihre Wünsche und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen können, indem diese gezielt erfragt werden. Durch den Einbezug von Familienangehörigen wird darüber hinaus ermöglicht, dass Familien sich schon früher mit diesem Thema auseinandersetzen. Eine weitere Zielsetzung besteht darin, Mitarbeiter für das Thema Tod und Sterben und diesbezügliche Wünsche und Bedürfnisse unserer Bewohner zu sensibilisieren. Nicht zuletzt sollte eine praktikable Dokumentation entstehen, die für alle am System Beteiligten verständlich und umsetzbar ist. Nach der Erprobung der Dokumentation könnte sie dann auch in anderen Einrichtungen zum Einsatz kommen.

Für mich ist so ein ACP-Konzept ein entscheidender Baustein in der Betreuung von Patienten, bei denen eine Verschlechterung drohen kann. Meist ist der Hausarzt in akuten Situationen nicht greifbar, und dann ist es für den Bereitschaftsdienst oder den Notarzt oft schwer einzuschätzen, was jetzt geschehen soll.

Es freut mich, dass das Paul-Gerhardt-Werk dieses wichtige Instrument so engagiert entwickelt und eingeführt haben. Es hat spürbare Auswirkungen auf die Arbeit mit Patienten, Angehörigen und Pflegekräfte.

Ulrich Geiger, Vorsitzender der Kreisärzteschaft Ortenau

Kontaktdaten des Projektträgers:

Paul-Gerhardt-Werk e.V.
Michaela Hilberer
Louis-Pasteur-Str. 12
77654 Offenburg
Telefon: +49 (0)781 4750
Fax: +49 (0)781 475424
E-Mail: info@pgw-og.de
www.pgw-og.de

Corona-Hilfen

Corona-Hilfen

CORONA-HILFEN

Projektträger:

Caritasverband Kinzigtal e.V., Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau und Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Wolfach e.V.

Jeder Mensch kann plötzlich in Not geraten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Um zu verhindern, dass Menschen durch eine oft unverschuldete Notsituation wie Unfälle, Krankheiten oder Schicksalsschläge in Schwierigkeiten kommen und gänzlich abrutschen, bieten Caritasverband Kinzigtal e.V. und Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau unbürokratisch und kurzfristig Hilfe an, wenn es keine andere (staatliche) Hilfe gibt. 

Projektbeschreibung:

Die Folgen der Covid-19-Krise sind nicht nur gesundheits- und wirtschaftspolitisch schwerwiegend. Die Ungewissheit für die zahlreichen Menschen, die schon vor der Covid-19-Krise mit knappen Mitteln auskommen mussten bzw. am Existenzminimum lebten, ist während der Pandemie groß. Viele haben Angst, mit dem Kurzarbeitergeld sich und ihre Familie nicht ernähren zu können oder ihre Arbeitsstelle ganz zu verlieren.
Mit der über die NEUMAYER STIFTUNG veranlasste Soforthilfe werden die gewährten Sozialleistungen aufgestockt.

Diakonisches Werk
Die Kirchliche Allgemeine Soziale Arbeit (Einzelfallhilfe) öffnet Räume, die es Ratsuchenden ermöglicht, Fragen, Unsicherheiten oder auch Widersprüche bei der Lebensgestaltung zu klären. Sie knüpft an den Kompetenzen der Ratsuchenden an und befähigt sie, sich für Veränderungen ihrer Lebenssituation selbst einzusetzen. Sie sorgt für Rückhalt, stellt Informationen bereit und leistet konkret Hilfestellung. Die Beratenden verfügen über Methoden und Fähigkeiten, vertrauensvolle Kontakte herzustellen und die Handlungsfähigkeit Ratsuchender zu stärken.

Caritas
Wir sind immer da, wenn Hilfe nötig ist.

Mission Statement

Projektziele:

Ziel ist eine finanzielle Soforthilfe für Menschen in (vor Krisenbeginn) sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zur Überbrückung oder Aufstockung der gewährten Leistungen.

Projektort:

Hausach und Umgebung, Baden-Württemberg

Projektstart:

Mai 2020

Zielgruppe(n) des Projekts:

Menschen in einer durch Covid-19 ausgelösten einmaligen und unverschuldeten Notsituation, die bei der Sozialberatung der Wohlfahrtsverbände angebunden sind.

Ziel der Förderung:

Unbürokratische Hilfe für Menschen, die durch die Covid-19-Pandemie in eine finanzielle Schieflage geraten sind.

Art der Förderung:

Soforthilfe für die Bedürftigen

Laufzeit der Förderung:

Mai 2020 –  fortlaufend während der Covid-19-Pandemie

2 Fragen an … die Projektverantwortlichen Constanze Blank, Sozialpädagogin Caritasverband Kinzigtal e.V., Katja Buß, Sozialpädagogin, Diakonisches Werk Hausach, und Mario Herrmann, Dienststellenleiter Offenburg/Hausach

 

Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Mario Herrmann: Wir wollen Menschen in besonderen schwierigen Lebenslagen wieder neuen Mut und Hoffnung vermitteln, so dass sie wieder handlungsfähig werden.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Constanze Blank: Die NEUMAYER STIFTUNG hilft schnell, unbürokratisch, konzentriert und zügig. Die Hilfe bedeutet für die Menschen eine unglaubliche Erleichterung.

Mario Herrmann: Wir erleben die NEUMAYER STIFTUNG als hilfreiche und kompetente Partnerin mit schneller und unbürokratischer Unterstützung für Menschen in Notlagen im ländlichen Raum.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Caritasverband Kinzigtal e.V.
Sandhaasstraße 4
77716 Haslach
Telefon: +49 (0)7832 999550
E-Mail: info@caritas-kinzigtal.de

Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau
Dienststelle Hausach, Körperschaft des öffentlichen Rechts
Eichenstraße 24
77756 Hausach
Telefon: +49 (0)7831 96690
Fax: +49 (0)7831 966955
E-Mail: hausach@diakonie-ortenau.de
www.diakonie-ortenau.de

DRK Kreisverband Wolfach e. V.
Hauptstrasse 82c
77756 Hausach
Telefon: +49 (0)7831 93550
Fax: +49 (0)7831 935555
E-Mail: info@kv-wolfach.drk.de
www.kv-wolfach.drk.de

„Der Ortenauer Weg“

„Der Ortenauer Weg“

„DER ORTENAUER WEG“

„Der Ortenauer Weg“ ist ein von allen Partnern gemeinsam getragenes, zielgerichtetes Projekt [der Bildungsregion Ortenau e.V.] und gleichzeitig ein individuelles Entwicklungsprojekt der einzelnen Schule.

Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher

Projektträger:

Bildungsregion Ortenau e.V.

Der Verein „Bildungsregion Ortenau e.V.“ bietet seinen Mitgliedern und kooperierenden Bildungsakteuren eine Plattform für Vernetzung, Interaktion und Entwicklung innovativer Projekte und Vorhaben in der Region. Verfolgt wird ein partizipativer Ansatz, der sich bewährt hat für die Vernetzung von Bildungspartnern und die Moderation von Bildungsprozessen.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ unterstützt Schulen dabei, die bisherigen Teilprojekte des Schulentwicklungs- und Weiterbildungsprojekt L:ike zu verbinden und in einen Gesamtkontext zu stellen. Darüber hinaus fördert das Projekt „Der Ortenauer Weg“ Schulen dabei, außerschulische Partner und Lernorte einzubinden, um schulisches Lernen mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu verzahnen.

„Der Ortenauer Weg“ ist ein Projekt, das im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, Forschung und Praxis zusammenzuführen und Lehramtsstudierenden für ihre Abschlussarbeiten die Bearbeitung von Themen zu ermöglichen, durch die sie und die Schulen profitieren. Durch die Laufzeit des Projektes ist es gelungen, eine Infrastruktur aufzubauen, die effizient und gewinnbringend für alle Beteiligte ist.

Prof. Dr. Katrin Höhmann, PH Ludwigsburg

Projektbeschreibung:

Um Lehrerinnen und Lehrer bei der Reflexion und Erweiterung vorhandener Unterrichtskompetenzen und Schulen bei der Gestaltung des Lernens in lebensweltlichen Kontexten mit außerschulischen Lernpartnern der Region zu unterstützen, wurde seitens des Staatlichen Schulamts Offenburg in Kooperation mit der Bildungsregion Ortenau e.V., der Schulentwicklung.ch und der NEUMAYER STIFTUNG die Fortbildungskonzeption L:ike (Lernen: individuell, kooperativ, eigenverantwortlich) entwickelt.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ führt verschiedene L:ike-Teilprojekte zusammen und entwickelt die teilnehmenden Schulen auf dieser Basis weiter. Einzelne Maßnahmen und Fortbildungsmodule werden dem Entwicklungstand der Schulen entsprechend bedarfsorientiert geplant und durchgeführt.

Erfolgreiche Bildungsbiographien in der Region ermöglichen

„von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“

Mission Statement

Projektziele:

Die Bildungsbiographien von Schüler*innen sollen verbessert und anschlussfähig gemacht werden. Durch das Lernen in stabilen Beziehungsstrukturen soll kein Schüler und keine Schülerin mehr zurückbleiben. Jede Schule hat dafür ein auf ihre spezifische Vor-Ort-Situation passgenaues Konzept, Schulen einer Region unterstützen sich durch wechselseitigen Austausch. Pädagogische Wege, die die einzelnen Schüler*innen in den Blick nehmen und begleiten, werden entwickelt, evaluiert und verstetigt. Durch die Einbindung der Schulen in Netzwerke mit anderen Schulen und außerschulischen Lernorten wird Schulbildung vernetzt mit Lerninhalten aus der Erwachsenenwelt. Ausgehend von den sozialen Rahmenbedingungen der Schulen, können Schwerpunkte gebildet werden.

Projektort:

Offenburg, Baden-Württemberg

Projektstart:

2016

Zielgruppe(n) des Projekts:

Grund-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren im Bereich des Staatlichen Schulamts Offenburg bzw. der Bildungsregion Ortenau

Ziel der Förderung:

Wenn die Schule ein fester Bezugsort mit vertrauten Lehr*innen ohne viel Wechsel ist, können Brüche in den Bildungsbiographien der Schüler*innen verhindert werden. Jeder Schüler und jede Schülerin soll einen Schulabschluss und danach eine Berufsausbildung erhalten. Durch engen Austausch zwischen den Schulen können Erfahrungen und Wissen geteilt werden.

Art der Förderung:

Ermöglichung der kontinuierlichen Begleitung des Projektes über sechs Jahre durch zwei Projektbegleiter*innen. Finanzierung schulinterner Fortbildungen, Fachvorträge und Coachings. Zusätzlich wird die Evaluation durch die Hochschule Ludwigsburg übernommen.

Laufzeit der Förderung:

2016 – 2022

3 Fragen an … Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher, und weitere Projektbeteiligte

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt verfolgt einen Ansatz, der von einem gemeinsamen Ziel getragen wird, jedoch jeder Schule individuelle Schritte zur Zielerreichung ermöglicht. Dazu haben wir eine Netzwerkstruktur aufgebaut, die das Motto hat: „von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“. Wir Projektverantwortlichen besuchen jährlich jede Schule und beraten das Ortenauer Weg-Team individuell. Daneben organisieren wir zweimal jährlich Netzwerkstreffen und Strategietagungen, die zum einen unter einem gemeinsamen Entwicklungsthema stehen, zum anderen dem gegenseitigen Austausch und dem miteinander arbeiten an einem Thema dienen. Schulen dabei unterstützen, ihren Schülern vor Ort eine gelungene Bildungsbiographie zu bieten, das heißt, anschlussfähig zu sein. Das Projekt steht für ein Schulentwicklungsverständnis, das darum weiß, dass Schulen Zeit für Entwicklung brauchen und das kurzfristige Projekthopping für langfristige Schulentwicklung keine Effekte hat.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Wir wollen jedem Kind eine erfolgreiche und anschlussfähige Bildungsbiographie ermöglichen. Die Schulen in einem über sechs Jahre angelegten Entwicklungsprozess zu einem selbst gewählten Schwerpunkt kontinierlich begleiten, so dass diese das Ziel (siehe oben) erreichen und nachhaltig verankern können. Für Schulen mit allen ihren Mitarbeiter*innen in einen Schulentwicklungsprozess involvieren, bei dem Kinder nicht nur proklamatorisch in den Mittelpunkt der Arbeit gerückt werden, sondern tatsächlich der Fokus sind, wenn es um die Frage geht, was gute Schule, guten Unterricht, gute Pädagogik und Didaktik ausmacht.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Projektberaterin: Die Förderung empfinde ich als großzügig und wenig bürokratisch. Besonders positiv hervorheben möchte ich, dass die Stiftung sich für das Projekt interessiert, sich informiert, auch mit Beteiligten diskutiert, jedoch keinen allein bestimmenden Einfluss nimmt.

Moderatorin: Aufgrund meiner Rolle als Moderation und Trainerin in verschiedenen vorausgehenden Projekten der Bildungsregion, die von der NEUMAYER STIFTUNG unterstützt wurde, erlebe ich diese Unterstützung als sehr gewinnbringend, da in der Bildungsregion und an den Schulen vor Ort die Projekte aneinander anschließen und aufbauen können. Die Möglichkeit, aufgrund der Unterstützung auch Expertise von außerhalb zu nutzen, erweitert die Perspektiven und Möglichkeiten, die Schulen haben.

Projektberaterin: Vor dem Hintergund der Zusammenarbeit mit diversen Stiftungen seit vielen Jahren ist für mich besonders hervorzuheben, dass es bei der NEUMAYER STIFTUNG, wie ich sie erlebe, um ein wirkliches Entwicklungs- und Veränderungsinteresse geht. Als Projektmitglied hat man die Möglichkeit, seine Zeit und Kraft in das Projekt zu stecken und nicht in das Erstellen von Projektberichten und Hochglanzbroschüren. Hier ist es tatsächlich mehr Sein als Schein.

Das mit dem roten Faden, das habe ich jetzt: Zum einen über die Besuche und die Strategietreffen, wodurch ein klarer Rhythmus ersichtlich ist.

Eine tolle Chance, die Biographien von Schülerinnen und Schülern sichtbar zu machen. Erfolgreiche Bildungsbiographien zu gestalten, das hat uns gereizt.


„Der Ortenauer Weg“ hat so eine Verbindlichkeit, hat einen festen Rahmen, einen imaginären Tritt in den Hintern.

Es ist so wertvoll, dass es schulartübergreifend ist. Netzwerkbildung in der Region hat geklappt. Ich habe zum Beispiel jemanden von Schanzenbach getroffen. Was macht ihr gerade, wo steht ihr gerade. Es gibt Austausch und Thema.

Zitate der teilnehmenden Schulen aus der Zwischenevaluation

Kontaktdaten des Projektträgers:

Bildungsregion Ortenau e.V.
In der Spöck 10
77656 Offenburg
Telefon: +49 (0)781 9686740
Fax: +49 (0)781 9686750
E-Mail:info@bildungsregion-ortenau.de
www.bildungsregion-ortenau.de

Digitale Beziehungskompetenz plus

Digitale Beziehungskompetenz plus

DIGITALE BEZIEHUNGSKOMPETENZ PLUS

Jeder Vater, jede Mutter, jede Lehrerin, jeder Lehrer, jede Erzieherin und jeder Erzieher muss wissen, was passiert. Wir alle müssen uns endlich in aller Konsequenz diesem Thema stellen, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen.

Til Schweiger, Schauspieler

Projektträger:

Innocence in Danger e.V.

Innocence in Danger ist ein Verein, der Kinder vor sexuellem Missbrauch und pornografischer Ausbeutung im Internet schützen will. Der Verein macht auf die Gefahren im Internet aufmerksam, vernetzt Politik mit Jugendhilfeeinrichtungen und Pädagog*innen, um ein Bewusstsein für die Bedrohung im Netz zu schaffen.

Im Projekt „Digitale Beziehungskompetenz plus“ werden Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, zu „Smart Usern“ fortgebildet. „Smart User“ sind routiniert im Umgang mit digitalen Medien, aufmerksam für Risiken und sicher im Umgang mit Gefahrensituationen im Internet.

Die digitale Welt ist einladend, aufregend, verführerisch und bunt. Gleichzeitig ist sie besonders für Kinder und Jugendliche gefährlich. Der kurze Klick zum schnellen Kick kann weitreichende Folgen haben. Kinder greifen immer früher zu digitalen Spielzeugen und immer jüngere Kinder gehen online. Damit sie lernen sich in der bunten Welt gut zu bewegen, entwickelt der Verein Innocence in Danger wunderbare Präventionsprojekte.

Die Präventionsapp „Clever im Netz“ ist die erste ihrer Art. Sie zeigt Kindern zwischen 9 und 11 Jahren auf fröhlich, ermutigende Weise wie sie sich sicher in digitalen Welten bewegen können. Außerdem erklärt sie den Eltern, worauf sie achten müssen und wie sie ihren Kinder eine gute Hilfe sein können bei den ersten Schritten in eine neue Welt. Respektvoll, achtsam und mutig – das sind wichtige Attribute wenn man sich online bewegt. Das zu vermitteln hat sich Innocence in Danger zur Aufgabe gemacht und dabei unterstütze ich sie gerne.

Shary Reeves, Moderatorin

Projektbeschreibung:

Das Projekt „Digitale Beziehungskompetenz plus“ umfasst Schulungen und Vorträge für Fachkräfte, Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen in modularen Fortbildungsangeboten. Lerninhalte sind die Aufklärung über risikoreiche Situationen im Netz, die Herausforderungen der Gestaltung digitaler Beziehungen, Prävention und umsichtige Intervention. Die ausgebildeten Teilnehmer*innen vernetzen sich untereinander und unterstützen sich als Aktivist*innen für digitalen Kinderschutz.

WUSSTEST DU DASS …
… alles was du ins Netz hochlädst da bleibt und das Internet nichts vergisst?

Wir wollen durch Aufklärung sexuelle Anmache und Übergriffe mittels digitaler Medien verhindern.
Wir wollen, dass Anzeichen für sexuellen Missbrauch schneller erkannt werden und dass im Verdachtsfall umgehend gehandelt wird.
Wir wollen eine strafrechtliche Neubewertung des Kindesmissbrauchs.
Wir wollen die Datenlage zu den Themen mit wissenschaftlichen Mitteln verbessern.

Mission Statement

Projektziele:

Regional konzentriert wird ein Fortbildungsangebot zu den Themen Prävention und Intervention bei „Sexueller Gewalt mittels digitaler Medien“ implementiert. Diese Themen sollen obligatorischer Bestandteil von Lehrerausbildung und Lehrplänen werden.

Projektort:

Berlin

Projektstart:

2019

Zielgruppe(n) des Projekts:

Pädagogische bzw. psychologische Fachkräfte und Lehrkräfte aus den Bereichen Schule und Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe

Ziel der Förderung:

Die Vermittlung von Fachwissen zum Themenkomplex (digitale, sexualisierte Gewalt an Kindern) ist Grundlage für Präventions- und Interventionsarbeit durch erwachsene Fachkräfte. Nur wer sich im digitalen Erlebnisraum der jüngeren Generation wirklich souverän bewegt, die Gefahren benennen kann und effiziente und kluge Wege der Reaktion auf digitale Übergriffe kennt, kann Kinder und Jugendliche schützen und begleiten.

Art der Förderung:

Durchführung der Fortbildungen in den zwei Modulen „Digitale Beziehungskompetenz“ und „Prävention und Intervention bei digitaler (sexueller) Gewalt“

Laufzeit der Förderung:

Seit 2019; unbefristet

1 Frage an … Julia von Weiler, Projektverantwortliche


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

In der Arbeit konzentrieren wir uns auf die „digitale Beziehungskompetenz“, das heißt Chancen und Risiken digitaler Beziehungsgestaltung sowie Prävention und (erste) Intervention bei digitaler (sexueller) Gewalt.

Sexueller Missbrauch geschieht überall auf der Welt und in jeder Gesellschaftsschicht.
Wegducken und glauben, wenn ich es nicht merken will, dann passiert auch nichts nützt nur den Tätern und Täterinnen. Denn so können sie gewiss sein, dass Kinder und Jugendliche immer noch lange suchen müssen, bevor ihnen jemand glaubt und hilft. Deshalb unterstütze ich die Präventionsarbeit von Innocence in Danger e.V.

Altersgemäße Aufklärung hilft Kindern und Jugendlichen, sich besser zu wehren. Eine entsprechende Aufklärung für das erwachsene Umfeld der Kinder und Jugendlichen ist notwendig, damit diese Kinder und Jugendlichen echte Ansprechpartner haben, wenn sie in Not geraten.

Til Schweiger, Schauspieler

„Cyber-Grooming“ ist ein Kunstwort. Gemeint sind damit Aktivitäten von Erwachsenen im Internet, die gezielt einen sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen vorbereiten.


Die Täter sind meist ältere Männer, die sich in sozialen Netzwerken gegenüber jungen Menschen als gleichaltrig ausgeben. Mit einem falschen Profil erschleichen sie sich das Vertrauen der Opfer und fühlen sich in ihrem Tun durch die Anonymität des Netzes sicher.

Die Opfer lernen ihre vermeintlichen Web-Freunde in der virtuellen Welt kennen, verlieben sich und treffen unter falschen Vorstellungen auf ihre Täter.


„Kinder und Jugendliche verlieren in der Netzwelt oft die Schutzmechanismen, die in ihrer realen Welt gelten, wiegen sich in Sicherheit und bauen schnell Hemmungen ab“, erklärt Julia von Weiler, Vorstand der Kinderschutzorganisation „Innocence in Danger“.

ARD / Das Erste

28.09.2016

Erfolge/Auszeichnungen:

„Smart User Peer2Peer Prävention“ wurde 2012 als hochinnovatives Projekt mit einem Preis des „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt.“ ausgezeichnet.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Innocence in Danger e.V.
Holtzendorffstraße 3
14057 Berlin
Telefon: +49 (0)30 33007538
Fax: +49 (0)30 33007548
E-Mail: info@innocenceindanger.de
www.innocenceindanger.de