Auftakt ins neue KIFA-Jahr in Stuttgart

Auftakt ins neue KIFA-Jahr in Stuttgart

Das KIFA-Jahr startete Ende September mit einem KIFA-Tag in Stuttgart. Mit dabei waren Mentorinnen, ihre begleitenden Fachkräfte und Einrichtungsleitungen. Gemeinsam mit dem Team der NEUMAYER STIFTUNG konnten die Teilnehmenden in ihre Funktionen eintauchen, sich kennenlernen und KIFA-Luft atmen.

Gleichzeitig bildete der Tag den Auftakt zur KIFA-Qualifizierung, die nun in virtueller Form weitergeht. Die Online-Qualifizierung hat sich bewährt, ist laut Teilnehmenden „interaktiv und sehr kurzweilig“ und begegnet den Entwicklungen und Bedürfnissen der Mütter und Fachkräfte, an einer Fortbildungsreihe überhaupt teilnehmen zu können. Ziel ist es, dass Mentorinnen und Fachkräfte einen Methodenkoffer packen, mit dem sie Müttertreffen in ihren Kindertageseinrichtungen durchführen.

Im Frühjahr treffen sich die Praktikerinnen dann erneut in Präsenz mit ihren jeweiligen KIFA-Regionalleitungen und erarbeiten gemeinsam Ideen und Lösungsansätze für die konkrete Umsetzung vor Ort. KIFA wirkt – das ist unsere gemeinsame Überzeugung und das, was wir jedes Jahr aufs Neue mit vielen Müttern und Kindern erfahren dürfen.

Mehr Informationen zum Stiftungsprojekt KIFA – weiter bilden finden Sie hier.

Gaildorf: KIFA nimmt Fahrt auf

Gaildorf: KIFA nimmt Fahrt auf

Auch in Gaildorf haben sich zwei Einrichtungen in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Gaildorf und Münster dem Programm angeschlossen: das Kinderhaus Kunterbunt in Unterrot unter der Leitung von Reinhild Seeger und der Schlosskindergarten in Gaildorf unter der Leitung von Brigitte Fiedler. Angestoßen wurde das Projekt von Katja Karle, stellvertretende Leiterin des Kinderhauses Kunterbunt: „Auf KIFA bin ich durch meine frühere Arbeitsstelle in einer Kindertagesstätte der Stadt Schwäbisch Hall aufmerksam geworden“, berichtet Karle. Sie habe also schon miterlebt, dass KIFA funktionieren kann.

In beiden Einrichtungen konn-te jeweils eine Mutter als Elternmentorin, die die Gruppe leitet, gewonnen werden. Esra Özcetin wurde von Katja Karle auf das Programm angesprochen. „Ich habe es mir lange überlegt“, er-zählt die 29-jährige Beamtin aus Unterrot. Das Konzept habe sie am Ende doch überzeugt. Die Qualifizierung fand im Herbst im virtuellen Raum statt. „Uns wurden zum Beispiel Methoden im Umgang mit Menschen vorgestellt und gezeigt, wie wir das erste Treffen gestalten können“, beschreibt die Mutter einer vierjährigen Tochter. Im März erwartet sie ihr zweites Kind. Für das Kennenlern-Treffen in Unterrot seien bewusst Frauen angesprochen worden, die seither noch nicht so gut vernetzt waren. Nach dem positiven Feedback fand vor Weihnachten ein zweites Treffen statt. Künftig will sich die Gruppe voraussichtlich im zweiwöchigen Rhythmus treffen.

Stephanie Söllner nahm für den Schlosskindergarten an der Fortbildung teil. „Ich fand das ganze Konzept sehr interessant und auch die Qualifizierung hat sehr viel Spaß gemacht“, schreibt sie auf Nachfrage unserer Zei-tung. Die 36-jährige Hausfrau hat zwei Kinder im Alter von zehn und fünf Jahren. Am heutigen Freitag findet das erste reguläre Treffen im Schlosskindergarten statt. Wie viele Frauen es sein werden, weiß Stephanie Söllner noch nicht. „Ich freue mich auf regen Austausch mit den Müttern.“

Die Rahmenbedingungen, um das Angebot der Stiftung zu erfüllen, können auch andere Kindertageseinrichtungen in Gail- dorf abdecken, schreibt Claudia Hohloch, pädagogische Leiterin des Sachgebiets Bildung und Betreuung. Es sei gut vorstellbar, dass weitere Einrichtungen auf das Angebot zurückgreifen, so Hohloch.

(Auszug aus der Gaildorfer Rundschau, Verena Köger)

Engagierte KIFA-Tandems qualifizieren sich

Engagierte KIFA-Tandems qualifizieren sich

Seit Oktober treffen sich engagierte Mütter und päd. Fachkräfte im Rahmen der virtuellen KIFA-Qualifizierung. Gemeinsam mit den Regionalleitungen der NEUMAYER STIFTUNG erarbeiten sie sich einen Methodenkoffer zur Umsetzung von KIFA in ihren Kindertageseinrichtungen. Mütter qualifizieren sich dabei zu Mentorinnen, die vor Ort dann regelmäßige KIFA-Treffen für Mütter vorbereiten und moderieren. Unterstützt werden sie in der Vor- und Nachbereitung von ihrer Tandempartnerin, der KIFA-Fachkraft. Auch in diesem Jahr engagieren sich viele Frauen für diese wunderbare Sache: einen vertrauten Rahmen schaffen für den Austausch unter Müttern – zur Stärkung ihrer Ressourcen und zur Stärkung ihrer Kinder.

Filderstadt: Mütter durch Austausch und praktisches Erleben stärken

Filderstadt: Mütter durch Austausch und praktisches Erleben stärken

Sie hat sich bewährt: Die Schulung von Müttern im Bildungsprogramm KIFA durch die Neumayer-Stiftung. Im Kindergarten „Auf der Burg“ wird dieses Programm bereits seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt. Die Fortbildung wird nun zusätzlich auch im Kindergarten „Wielandstraße“ angeboten. Die Zielsetzung: Die Mütter werden durch das Miteinander, den Austausch und das gemeinsame praktische Erleben gestärkt. Mütter, die aus dem Kreis der Elternschaft stammen, werden professionell begleitet und zu Mentorinnen qualifiziert. In den Teams, die sie dann leiten, werden beispielsweise Fragen zur Medienerziehung oder Ernährung thematisiert. Das macht die Mütter selbstbewusster und sicherer, was sich dann auch in der Erziehung widerspiegelt. Über den Zeitraum von einem Jahr haben Mütter in diesen Kleingruppen mit etwa acht Personen die Möglichkeit, sich im geschützten Kreis auszutauschen. Die Anmeldung erfolgt direkt in den genannten Einrichtungen. Die dafür anfallenden Kosten übernimmt zum größten Teil die Stadt Filderstadt. die durch die Materialien und fachliche Begleitung der NEUMAYER STIFTUNG gefördert wird. Die Vertragsunterzeichnung durch Stefan Hörz (stellvertretender Leiter des Amts für Familie, Schulen und Vereine) erfolgte im Beisein von Katrin-Bogenschütz-Langanki (Kindergartenfachberaterin), Sabrina Messing (Leiterin Kindergarten Wielandstraße), Jeanette Widmann-Birk (Sozialer Dienst) und Sonja Michel (Neumayer-Stiftung).                 Text: Silke Strobel