KIFA wirkt – Jahr für Jahr

KIFA wirkt – Jahr für Jahr

Im Rhythmus des Kindergartenjahres, beginnt in diesen Tagen ebenfalls das neue KIFA-Jahr.
Die KIFA-Einrichtungen blicken auf ein Jahr voller Entbehrungen, aber auch voller Entwicklungen zurück. Mit diesen neuen Erfahrungen beginnen in Kürze die diesjährigen KIFA-Qualifizierungen, sowohl in Präsens als auch virtuell. Im Rahmen der Qualifizierungen erarbeiten KIFA-Fachkräfte und Mentorinnen ihren Methodenkoffer zur Umsetzung von KIFA und machen sich vertraut mit den vielfältigen Materialen, entwickeln Ideen für ihre Mütterkurse und wachsen als KIFA-Tandem zusammen. Allerorts gehen wir gemeinsam los, um auch in diesem Jahr Mütter, Kinder – Familien wirkungsorientiert in ihren Entwicklungsaufgaben zu begleiten.

Projektpartner in Afghanistan im Ausnahmezustand

Projektpartner in Afghanistan im Ausnahmezustand

Die besorgniserregenden Ereignisse in Afghanistan in den vergangenen Wochen haben die Weltgemeinschaft erschüttert. Menschenrechtsorganisationen, gemeinnützige und soziale Einrichtungen in der Region sind in Alarmbereitschaft. Nach der Machtübernahme der Taliban wird mit großen Fluchtbewegungen gerechnet, die auch die Nachbarstaaten vor humanitäre Herausforderungen von noch nicht geahntem Ausmaß stellen werden.

Unsere uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung gelten in diesen schwierigen Zeiten weiterhin allen Frauen in Afghanistan.

Unsere Projektpartner, die fortlaufend in der Region aktiv sind, erfahren weiterhin Unterstützung durch die NEUMAYER STIFTUNG. Aus Gründen des Personenschutzes haben wir alle Informationen und Bilder zu den entsprechenden Projekten auf unserer Website entfernt. Auch die lokalen Büros der Projektpartner bleiben vorerst geschlossen, bis eine zuverlässige Einschätzung der Lage vor Ort möglich ist.

NEUMAYER STIFTUNG startet Pilotprojekt „Kulturarbeit an Schulen – von Handwerk bis Tanz“

NEUMAYER STIFTUNG startet Pilotprojekt „Kulturarbeit an Schulen – von Handwerk bis Tanz“

Die zunehmende Vielfalt und Diversität an den Schulen erfordert einen erweiterten Bildungs- und Lernbegriff. Fachbezogene Lehrplanorientierung und Theorieüberschuss müssen durch neue Methoden und Erfahrungsräume für alle Beteiligten ergänzt und verändert werden. Jugendliche brauchen neue Impulse, die über das Lernen für Prüfungen hinaus gehen und Gemeinschaftserlebnisse und Zugehörigkeit fördern.

Oft sind es kulturelle Erlebnisse und Arbeitsprozesse, die, bewusst geschaffen und in den Schulalltag integriert, diese Möglichkeit eröffnen. Kulturelle Praxiserfahrungen haben sich als äußerst förderlich in diesem Sinne erwiesen. Theaterproduktionen, Kunstprojekte, Musik- und Tanzperformances, gemeinschaftsbildende Kochen und Ernährungsprojekte sowie große Handwerksarbeiten bieten Jugendlichen herausfordernde Aufgaben, an denen sie Selbstwirksamkeit und Selbstausdruck erleben können.

Genau hier setzt das von der NEUMAYER STIFTUNG geförderte Pilotprojekt „Kulturarbeit an Schulen“ – unter der Leitung ehemaliger Schulleiterinnen mit langjähriger Erfahrung – an: Schulen aller Schularten der Sekundarstufe 1 im deutschsprachigen Raum können sich bis zum 15. Juli 2021 bei der NEUMAYER STIFTUNG für die Durchführung eines Projektes im künstlerisch/handwerklichen Bereich (die Förderbereiche sind: Theater, Kunst, Handwerk, Tanz und Kochen) bewerben.

Außerschulische Experten, die zeitlich begrenzt in die Schule geholt werden, spielen in der Konzeption von „Kulturarbeit an Schulen“ eine wesentliche Rolle. Sie verkörpern andere Lebensbereiche und erweitern die eindimensionale Laborperspektive der Schule.
Angeleitet durch Menschen aus verschiedenen Berufsbereichen und kulturellen Hintergründen, erleben Schüler*innen Expertise, gestalten Prozesse von Anfang bis Ende und erfahren darin gemeinschaftlich das unumgängliche Zusammenspiel von Anstrengung (Prozess) und Erfolg (Produkt).

Insgesamt acht Schulen können am „Kulturarbeit an Schulen“ Pilotprogramm 2021/22, das im Oktober 2021 startet, teilnehmen. Die Schulen wählen die notwendigen außerschulischen Expert*innen eigenständig aus und führen für einen begrenzten Zeitraum von mindestens zwei Wochen – anstelle von regulärem Unterricht – mit Jugendlichen eines Jahrgangs ein handwerkliches oder künstlerisches Projekt durch.

Während des ersten Durchlaufs wird die NEUMAYER STIFTUNG das Projekt evaluieren und plant ab 2022 einen „Kulturellen Bildungs-Förderfond“, in dem sich jährlich Schulen um die 10.000 Euro für die Durchführung bewerben können.

Der Pilot dient auch der weiteren Planung und Erprobung von „Kulturarbeit an Schulen“ durch die NEUMAYER STIFTUNG. Geplant ist, „Kulturarbeit an Schulen“ als weiteres operatives Projekt, neben „KIFA – weiter bilden“ und dem „NEUMAYER HAUS“, bei der Stiftung langfristig anzusiedeln.

KIFA-Regionalleiterinnen qualifizieren sich zu Online Coaches

KIFA-Regionalleiterinnen qualifizieren sich zu Online Coaches

Seit etlichen Monaten sind die Regionalleiterinnen des systemischen Bildungsprogramms „KIFA – weiter bilden“, Sonja Michel und Iris Borchert, mit ihren KIFA-Teams in Kindertageseinrichtungen auch auf virtuellen Wegen unterwegs:

„Irgendwann sind wir einfach losgelaufen, um in Kontakt zu sein, um uns zu sehen und die neuen Chancen und Herausforderungen im KIFA-Netzwerk zu teilen. Wir haben schnell gemerkt – wir können uns im virtuellen Raum gegenseitig Mut, Kraft und Motivation geben“, so KIFA-Regionalleiterin Iris Borchert.

Die KIFA-Regionalleiterinnen verfolgten auch hier ihren eigenen Anspruch an Qualität und Fachlichkeit und haben mittlerweile eine Ausbildung zu Online Coaches erfolgreich abgeschlossen:

„Ganz gleich ob in Präsenz oder im virtuellen Raum: Die KIFA-Teams erleben mit uns, wie wir in den KIFA-Räumen voneinander profitieren“, ergänzt KIFA-Regionalleiterin Sonja Michel. „Wir geben fachlichen Input zu KIFA-Themen und dienen vor allem den Mentorinnen als Modell, an dem sie sich abschauen können, einer Gruppe vorzustehen sowie selbst Input und Austausch in einer guten Atmosphäre gestalten zu können.“

So gehen die beiden KIFA-Regionalleiterinnen mit neuen Chancen und Perspektiven in Richtung Zukunft.

Weitere Informationen zum – von der NEUMAYER STIFTUNG operativ geführten – Bildungsprogramm „KIFA – weiter bilden“ finden Sie hier.

NEUMAYER STIFTUNG fördert Wohnraum für Kinder

NEUMAYER STIFTUNG fördert Wohnraum für Kinder

Das Projekt „Wohnraum für Kinder“ des Vereins a.l.s.o. Schwäbisch Gmünd zielt darauf ab, eine Verbesserung problematischer und gesundheitsgefährdender Wohnraumsituationen in der Stadt und Region zu erreichen. Mit der Förderung durch die NEUMAYER STIFTUNG konnten so in den letzten Monaten Wohnraumsituationenn nach den Notwendigkeiten der (Allein-)Erziehenden und ihrer Kinder gestaltet und deutlich verbessert werden, wie sich exemplarisch an diesem Fallbeispiel zeigt:

Für eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die wegen des Lockdowns fast ununterbrochen zu Hause verbrachte, war es unmöglich, neben der üblichen Kinderbetreuung und Hausarbeit, die Einrichtung der Kinderzimmer so zu verändern, dass die Wohnsituation für die Kinder verbessert werden würde. Für Neuanschaffungen von Schränken und Regalen reichte das Geld nicht. Um Struktur und Ordnung in die Wohnräume zu bringen, benötigte sie Unterstützung bei der Planung und bei der Durchführung der Neugestaltung der Zimmer.

Mit der Förderung durch die NEUMAYER STIFTUNG ist inzwischen die Umsetzung erfolgt: Ein Zimmer nach dem anderen wurde leergeräumt. Was könnte behalten werden? Was könnte weggegeben werden? – das waren im ersten Schritt die wichtigen und spannenden Fragen. Kisten wurden gepackt, die Abholung von Sperrmüll wurde organisiert, dabei wurde auch bereits verloren Geglaubtes wiederentdeckt.

Jeder Raum erhielt ein eigenes Farbkonzept. Mit sehr viel Liebe zum Detail wurden hierbei die Wünsche der Kinder umgesetzt. So bietet jetzt Tafelfarbe auf Schrankflächen und an der Tür die Möglichkeit, die Flächen mit Kreide zu beschriften und wieder abzuwischen. Schränke und Hochbetten wurden organisiert und umgestaltet.

Der neue Wohnraum berücksichtigt nun die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und ermöglicht, sich im neuen Zuhause wohlzufühlen.

Weitere Informationen zum Projekt „Wohnraum für Kinder“ finden Sie hier.

Generationen. Dialog. Oberwolfach

Generationen. Dialog. Oberwolfach

Oberwolfach ist sehr bunt. Etwa zehn Prozent der rund 2.650 Einwohner*innen der Gemeinde kommen aus 42 verschiedenen Nationen – das sind immerhin rund 1/5 aller Länder der Erde.

Über ein Jahr hinweg – vorgesehen ist der Zeitraum Juni 2021 bis Juni 2022 – wird in den lokalen Printmedien und den Onlineportalen der Gemeinde nach und nach jede Nation von den Menschen, die in der Gemeinde leben und der jeweiligen Nation angehören, selbst porträtiert. Auch in der ortsansässigen Schule und dem Kindergarten sind Projekte zu Herkunft und Wurzeln der dortigen Kinder geplant.

Neben der Generationen-übergreifenden Vernetzung der Bürgerinnen und Bürger soll auch eine Sensibilisierung und ein Abbau von Vorurteilen über die Generationen hinweg stattfinden.

Die NEUMAYER STIFTUNG übernimmt den Großteil der hierfür anfallenden Projektkosten.