NEUMAYER-Stipendiat*innen erhalten Anerkennung für außergewöhnliches Engagement

NEUMAYER-Stipendiat*innen erhalten Anerkennung für außergewöhnliches Engagement

Alle von der NEUMAYER STIFTUNG geförderten Stipendiat*innen, sei es am Birklehof, am Internat Solling oder in Gordonstoun haben das erste Schulhalbjahr mit Erfolg durchlaufen. Die Schulen beschreiben sie als hochengagierte junge Menschen, die auf den unterschiedlichsten Fachgebieten in der Lage sind, Überdurchschnittliches zu leisten. Ihre sportlichen, künstlerischen, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten und vielfältigen Aktivitäten verleihen ihnen eine Strahlkraft auch außerhalb des Internats.

Seit letztem Jahr fördert die NEUMAYER STIFTUNG zwei Stipendiatinnen und einen Stipendiaten aus Rwanda und ermöglicht ihnen zwei Schuljahre am schottischen Internat Gordonstoun.
Momentan findet auch dort kein regulärer Schulbetrieb mehr statt. Alle Schüler*innen erhalten Zugang zu einem innovativen „online learning programme“, das ihnen das aktive Lernen trotz der Schulschließungen infolge der Covid-19-Pandemie von überall auf der Welt ermöglicht.

Aus der Zeit vor den Schulschließungen gibt es jedoch noch eine sehr erfreuliche Nachricht zu verkünden: In der Verleihung der Auszeichnungen für den „Spring Term“ wurden alle drei NEUMAYER-Stipendiat*innen für ihr herausragendes akademisches und soziales Engagement geehrt. Josue gewann mit seiner Gruppe außerdem den Wettbewerb der Young Philanthropy Initiative und damit 3000 £, die einer Initiative für demenzkranke Menschen zugute kommen.

Normalität im Ausnahmezustand bewahren

Normalität im Ausnahmezustand bewahren

Unsere Projektpartner im In- und Ausland bekommen derzeit die Auswirkungen der Corona-Krise sehr deutlich zu spüren. Qualifizierungsveranstaltungen, Fachtage, Workshops und Meetings müssen abgesagt oder verschoben werden. Das Tagesgeschäft ist an vielen Stellen verlangsamt – an anderen Stellen kommen die Wohlfahrtsverbände kaum hinterher, die Folgen des Ausfalls vieler Betreuungseinrichtungen zu kompensieren, Helfer*innen und Hilfesuchende zu koordinieren oder Verunsicherte zu beraten. Unter Umständen wird das ein oder andere Projekt womöglich nicht bis zum Ende des Jahres durchhalten können.

In diesen Tagen sind vor allem zwei Dinge wichtig: Solidarität mit denen, die besonders gefährdet sind, sich mit dem Covid-19-Virus zu infizieren sowie ein gewisses Maß an Normalität im Ausnahmezustand. Unsere Mitarbeiter*innen arbeiten größtenteils von Zuhause aus, Meetings finden per Videokonferenz statt. Mit diesen Maßnahmen wollen wir unseren Teil dazu beitragen, die Geschwindigkeit der Verbreitung des Corona-Virus zu verringern und gleichzeitig ein Stück Normalität im Ausnahmezustand zu bewahren.

Bleiben Sie gesund!

Projektabschluss „Bildung Raum geben“ in Haslach

Projektabschluss „Bildung Raum geben“ in Haslach

In den vergangenen Jahren förderte die NEUMAYER STIFTUNG im Schulkindergarten an der Carl-Sandhaas-Schule in Haslach den Umbau des Gruppenraums, des Wasch- und Wickelraums, der Küche sowie des Eingangsbereichs.

Den Schulkindergarten Haslach besuchen Kinder von drei bis sechs Jahren mit multiplen Einschränkungen. Frei nach Maria Montessoris Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ lernen die Kinder mit allen Sinnen – die Räumlichkeiten übernehmen dabei die Entwicklungsbegleitung, indem sie ermöglichen, auszuprobieren, nachzuahmen und zu wiederholen.

Der Stifterin Amanda Neumayer war die Förderung vor der eigenen Haustür besonders wichtig. Bis heute hat die Stiftung in ihrem Sinne eine Vielzahl an lokalen Bildungsinitiativen unterstützt.

ADVANCE CARE PLANNING wird jetzt gesetzlich gefördert

ADVANCE CARE PLANNING wird jetzt gesetzlich gefördert

In den Jahren 2016 bis 2018 wurde das Paul-Gerhard-Werk in Offenburg von der NEUMAYER STIFTUNG unterstützt, das Konzept des „Advance Care Planning (ACP)“ als Pilotprojekt in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in der Ortenau umzusetzen.

„Advance Care Planning (ACP)“ klärt Patient*innen bedürfnisorientiert über die medizinischen Abläufe in der letzten Lebensphase und während des Sterbeprozesses auf. Durch die Dokumentation der Beratungsergebnisse – z. B. in Form einer Patientenverfügung – kann so ein rechtssicherer Umgang mit dem individuellen Willen der Patienten sichergestellt werden.

Seit Ende 2018 können zugelassene Pflegeeinrichtungen – vor dem gesetzlichen Hintergrund der Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland – eine gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase anbieten. Die Finanzierung erfolgt seitdem für gesetzlich Versicherte über die Krankenkasse.

Durch die Projektförderung konnten im Paul-Gerhard-Werk die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit eine Abrechnung über die gesetzliche Krankenkasse heute möglich ist.