Die Stimme der afghanischen Frauen

Die Stimme der afghanischen Frauen

Knapp ein halbes Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan flacht die Berichterstattung in den führenden Medien weitgehend ab. Wenn an einzelnen Stellen berichtet wird, so wird oft die prekäre und gefährliche Lebensrealität afghanischer Frauen thematisiert – ohne jedoch, so zeigt es eine aktuelle Stellungnahme der Organisation Women for Women International – die Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen.

Um den vielfach benachteiligten und teilweise lebensgefährdeten Frauen in Afghanistan eine Stimme zu geben und den Frauen in dieser deutlichen erschwerten Situation weiterhin bedarfsgerechte Hilfe bieten zu können, führte Women for Women International zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 Telefonumfragen und Interviews mit aktuellen und ehemaligen Teilnehmerinnen der durch die NEUMAYER STIFTUNG seit 2019 geförderten Programme in Afghanistan sowie mit Frauenrechtsaktivistinnen, die ihre Arbeit sowohl vor Ort als auch außerhalb des Landes fortsetzen.

Die Ergebnisse der Studie können in diesem Lagebericht eingesehen werden.

Über die Hälfte der Frauen (55%) gab an, dass ihr Einkommen auf null gesunken sei. Für fast alle Befragten stelle die tägliche Versorgung mit Nahrungsmitteln ein großes Problem dar (99%) außerdem bemängelten 97% Einschränkungen ihrer Freiheit. Auch sei ihr Bedarf an psychosozialen Leistungen deutlich gestiegen (91%).
Die Ergebnisse sind erschütternd und zeigen auf, dass die humanitäre Nothilfe sowie die psychosoziale Betreuung der Frauen vor Ort in der aktuellen Situation die oberste Priorität haben.

„Unsere Zukunft ist unsicher. Wir haben unsere Hoffnung verloren und alle Ziele, die wir in der Vergangenheit hatten. Wir denken nur noch daran, was wir essen und wie wir Geld verdienen können, um Nahrung für unsere Familien zu kaufen.“ – Studienteilnehmerin Nadia* (Name aus Sicherheitsgründen geändert)

Women for Women International unterstützt seit 2002 Frauen in Afghanistan. Dabei liegt der Fokus der unter anderem durch die NEUMAYER STIFTUNG geförderten Programme insbesondere auf einer Ausbildung mit dem Ziel der wirtschaftlichen Unabhängigkeit benachteiligter Frauen. Durch die Fortbildungen werden notwendigen Ressourcen vermittelt, damit Frauen ein selbstbestimmtes, finanziell unabhängiges Leben führen können.
Seither konnten 120.000 Frauen durch die holistischen Schulungsprogramme erreicht werden. Die NEUMAYER STIFTUNG unterstützt Women for Women International seit 2019 in Afghanistan und hat ihr Förderprogramm in den letzten Monaten flexibel erweitert, um auf die aktuellen Gegebenheiten und besonderen Bedürfnisse benachteiligter Frauen vor Ort zu reagieren.

Humanitäre Hilfe für die Ukraine

Humanitäre Hilfe für die Ukraine

„Die Menschen haben innerhalb kürzester Zeit ihr zuhause zurückgelassen und sich auf eine lange, beschwerliche Reise gemacht“, berichtet Johannes Peter, Geschäftsführer der Hilfsorganisation humedica. „Viele von ihnen haben keine Verwandten, zu denen sie gehen können und stehen vor dem Nichts.“.

Seit Kriegsbeginn sind zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und sich auf die Flucht in benachbarte Staaten zu begeben. Besonders Polen, Moldawien und Rumänien erleben aktuell große Wellen von Flüchtlingsströmen. Den Menschen auf der Flucht, jedoch auch jenen, die zurückbleiben, fehlt es flächendeckend an grundlegenden Dingen.

Die NEUMAYER STIFTUNG spendete, um in den akuten Krisensituationen möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten bereits in den ersten Tagen nach Kriegsbeginn an humedica – Not und Katastrophenhilfe.
In Lastzügen wird humedica Hilfsgüter, die derzeit dringend benötigt werden, vor allem Schlafsäcke und wärmende Kleidung, sowie sämtliche Artikel zur Gewährleistung der medizinischen Grundversorgung, transportieren. Das professionell ausgebildete und erfahrene Einsatzteam von humedica bringt die Hilfsgüter direkt in die Grenzgebiete und koordiniert weitere Lieferungen und die gezielten Einsätze vor Ort.

Es fällt schwer, passende Worte zu finden für das, was die Weltgemeinschaft in den letzten Tagen seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine schockiert beobachtet, und stündlich erreichen uns weitere bedrückende Nachrichten über das Fortschreiten des Kriegsgeschehens und das zunehmende Ausmaß der Zerstörung…

Wir sehen uns als Stiftung in der Verantwortung, unseren Beitrag zu einer gesunden und engagierten Gesellschaft zu leisten – einer Gesellschaft, in der Teilhabe, Inklusion, Respekt, Demokratieliebe, Mildtätigkeit und Humanität tragende Säulen des sozialen, globalen Miteinanders sind.

Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Am 15. September haben mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten für die NEUMAYER HÄUSER in Hausach begonnen. Im Rahmen des solidarischen Wohnmodells beabsichtigt die NEUMAYER STIFTUNG auf insgesamt 1233 m2 Wohnfläche für Menschen mit besonderen sozialen Herausforderungen zu schaffen.

Mit diesem Spatenstich startet der Neubau von drei Punkthäusern mit insgesamt bis zu 19 Wohnungen, die in Größe und Zuschnitt variieren. Neben Wohnungen sollen auch Gemeinschaftsräume für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehen. Vorwiegend lokale Fachplaner und Gewerke werden in den nächsten 1,5 Jahren energieeffizientes und generationenübergreifendes Wohnen im Grünen mit guter Verkehrsanbindung errichten.

Der erste Spatenstich fand pandemiebedingt in kleinem Kreis mit wenigen geladenen Gästen statt.
Hier bekommen Sie einen kleinen Eindruck des Projekts.
(Bild von rechts nach links: Bürgermeister Wolfgang Hermann, Hansjürgen Neumayer – Stifterfamilie, Hr. Hansmann – Rohbaufirma, Astrid Schimmelpenninck – Vorstand NEUMAYER STIFTUNG, ©NEUMAYER STIFTUNG )

 

 

Corona-Hilfen für Tafelkunden der AWO Hornberg

Corona-Hilfen für Tafelkunden der AWO Hornberg

Die Tafelkunden der AWO Hornberg haben in der Covid-19-Pandemie große Schwierigkeiten, zur Tafel zu kommen und Lebensmittel zu erhalten. Der öffentliche Nahverkehr wurde ausgedünnt, private Fahrdienste wurden eingestellt und einige Kunden trauen sich wegen der Ansteckungsgefahr nicht mehr den Bus zu benutzen, da sie zur Risikogruppe gehören.

Die NEUMAYER STIFTUNG ermöglicht daher seit dem Sommer 2020 im Rahmen einer Projektförderung, dass rund 20–25 Haushalte im Einzugsgebiet durch einen eigens eingerichteten Fahrdienst angefahren und mit vorgepackten Einkaufstüten mit Lebensmitteln versorgt werden.

 

Hausacher Gemeinderat stimmt Bauplänen für das NEUMAYER HAUS zu

Hausacher Gemeinderat stimmt Bauantrag für das NEUMAYER HAUS zu

Am 3. Mai 2021 tagte der Technische Ausschuss des Gemeinderates der Stadt Hausach, um über den von der NEUMAYER STIFTUNG vorgelegten Bauantrag für das solidarische Wohnprojekt NEUMAYER HAUS zu entscheiden.

Anlass für die Vorlage der Baupläne beim Hausacher Gemeinderat waren zwei Baugrenzüberschreitungen, die unter anderem notwendig wurden, da sonst die notwendige Barrierefreiheit einiger Wohnungen im Erdgeschoss nicht umsetzbar wäre.

Dem Bauantrag der NEUMAYER STIFTUNG wurde seitens des Ausschusses einstimmig zugestimmt.

Das NEUMAYER HAUS versteht sich als solidarisches Wohnprojekt für Menschen, die sich Wohnraum selbst nicht (mehr) leisten können und stellt eines der zentralen operativen Projekte der NEUMAYER STIFTUNG dar. In 19 Wohneinheiten (von Einzimmerwohnungen bis Fünfzimmerwohnungen) entsteht mit dem Projekt bezahlbarer Wohn- und Lebensraum für Menschen in einer schwierigen Situation.

Das NEUMAYER HAUS soll 2022 bezugsfertig sein und durch das Diakonische Werk Ortenau als Sozialbetreuer betrieben werden. Die NEUMAYER STIFTUNG wird mit einem Stiftungsbüro im NEUMAYER HAUS vertreten sein.

Näheres zum NEUMAYER HAUS finden Sie auch auf unserer Website.

Offenburger Tageblatt berichtet über NEUMAYER HAUS

OFFENBURGER TAGEBLATT BERICHTET ÜBER NEUMAYER HAUS

Anlass für die Berichterstattung im Offenburger Tageblatt war die Einreichung des Bauantrags für das geplante Bauprojekt der NEUMAYER STIFTUNG durch Stiftungsvorständin Astrid Schimmelpenninck bei der Stadt Hausach im März.

Zum Hintergrund: Das NEUMAYER HAUS versteht sich als solidarisches Wohnprojekt für Menschen, die sich Wohnraum selbst nicht (mehr) leisten können und stellt eines der zentralen operativen Projekte der NEUMAYER STIFTUNG dar. In 19 Wohneinheiten (von Einzimmerwohnungen bis Fünfzimmerwohnungen) entsteht mit dem Projekt bezahlbarer Wohn- und Lebensraum für Menschen in einer schwierigen Situation.

„Das Projekt ist als Präventionsangebot und Übergangshilfe zu verstehen, es soll einen möglichen weiteren sozialen Abstieg davon bedrohter Menschen aktiv entgegenwirken. Darüber hinaus soll das in der Ortenau noch einmalige Projekt Modellcharakter für den ländlichen Raum haben“, beschreibt das Offenburger Tageblatt das NEUMAYER HAUS.

„Das solidarische Wohnmodell der NEUMAYER STIFTUNG ist ein Zeichen für das enge Band der Stiftung an die Heimat – und ebenso im wahrsten Sinne des Wortes wichtiger Baustein für den Wohnungsbau in Hausach“, führt Journalistin Claudia Ramsteiner weiter aus.

Und schließt mit einem optimistischen Ausblick: „Bürgermeister Wolfgang freut sich für die Stadt Hausach und ist zugleich sehr dankbar, dass durch das Engagement der NEUMAYER STIFTUNG ein solch soziales Projekt in Hausach realisiert werden und damit für Menschen mit geringem Einkommen eine Perspektive für die Zukunft geboten werden kann.“

Den gesamten Artikel können Sie auf baden.online nachlesen (bitte beachten Sie die Abo-Schranke).

Das NEUMAYER HAUS soll 2022 bezugsfertig sein und durch das Diakonische Werk Ortenau als Sozialbetreuer betrieben werden. Die NEUMAYER STIFTUNG wird mit einem Stiftungsbüro im NEUMAYER HAUS vertreten sein.

Näheres zum NEUMAYER HAUS finden Sie auch auf unserer Website.