Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Startschuss für NEUMAYER HÄUSER in Hausach

Am 15. September haben mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten für die NEUMAYER HÄUSER in Hausach begonnen. Im Rahmen des solidarischen Wohnmodells beabsichtigt die NEUMAYER STIFTUNG auf insgesamt 1233 m2 Wohnfläche für Menschen mit besonderen sozialen Herausforderungen zu schaffen.

Mit diesem Spatenstich startet der Neubau von drei Punkthäusern mit insgesamt bis zu 19 Wohnungen, die in Größe und Zuschnitt variieren. Neben Wohnungen sollen auch Gemeinschaftsräume für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung stehen. Vorwiegend lokale Fachplaner und Gewerke werden in den nächsten 1,5 Jahren energieeffizientes und generationenübergreifendes Wohnen im Grünen mit guter Verkehrsanbindung errichten.

Der erste Spatenstich fand pandemiebedingt in kleinem Kreis mit wenigen geladenen Gästen statt.
Hier bekommen Sie einen kleinen Eindruck des Projekts.
(Bild von rechts nach links: Bürgermeister Wolfgang Hermann, Hansjürgen Neumayer – Stifterfamilie, Hr. Hansmann – Rohbaufirma, Astrid Schimmelpenninck – Vorstand NEUMAYER STIFTUNG, ©NEUMAYER STIFTUNG )

 

 

Projektpartner in Afghanistan im Ausnahmezustand

Projektpartner in Afghanistan im Ausnahmezustand

Die besorgniserregenden Ereignisse in Afghanistan in den vergangenen Wochen haben die Weltgemeinschaft erschüttert. Menschenrechtsorganisationen, gemeinnützige und soziale Einrichtungen in der Region sind in Alarmbereitschaft. Nach der Machtübernahme der Taliban wird mit großen Fluchtbewegungen gerechnet, die auch die Nachbarstaaten vor humanitäre Herausforderungen von noch nicht geahntem Ausmaß stellen werden.

Unsere uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung gelten in diesen schwierigen Zeiten weiterhin allen Frauen in Afghanistan.

Unsere Projektpartner, die fortlaufend in der Region aktiv sind, erfahren weiterhin Unterstützung durch die NEUMAYER STIFTUNG. Aus Gründen des Personenschutzes haben wir alle Informationen und Bilder zu den entsprechenden Projekten auf unserer Website entfernt. Auch die lokalen Büros der Projektpartner bleiben vorerst geschlossen, bis eine zuverlässige Einschätzung der Lage vor Ort möglich ist.

Wirksamkeit der KIFA Pädagogik während des Lockdown erneut bekräftigt

Wirksamkeit der KIFA Pädagogik während des Lockdown erneut bekräftigt

Beim kürzlich stattfindenden KIFA-Auswertungstreffen der Stadt Geislingen im Rathaus wurde vor Allem die Wirksamkeit des einzigartigen pädagogischen Konzepts während der Krise und der damit einhergehenden Schließung der Kindertageseinrichtungen hervorgehoben.

Elke Klüver, KIFA-Koordinatorin für die Stadt Geislingen freut sich in einer Pressemitteilung: „jedem der KIFA-Mütterkurse [gelang es] während des Lockdowns, getreu dem Motto „Wer will, findet Wege …“ mediale Brücken zueinander zu bauen und im Erfahrungs- und Ideenaustausch kreativ verbunden zu bleiben. Selbst in dieser Krisensituation hat sich gezeigt: KIFA macht Kinder und Familien stark!“

Das für die Teilnehmerinnen kostenlose Elternbildungsprogramm ist seit 2012 fester Bestandteil einer erfolgreichen Elternarbeit in drei Geislinger Kindertageseinrichtungen. Dabei zielt KIFA vor allem darauf ab, einen Raum des Austausches zu schaffen und die teilnehmenden Mütter zu stärken. Alle vierzehn Tage treffen sich interessierte Kindergarten-Mütter in der Einrichtung, alle sind herzlich willkommen. Anhand der KIFA-Materialien wird über Themen wie Medienerziehung, Ernährung oder kulturelle Vielfalt gesprochen.
Die Impulse für die Themen kommen von den Müttern selbst: jede Gruppe entscheidet gemeinsam, welche Themen in ihrem Erziehungsalltag relevant sind.

Angeleitet werden die Elternkurse von einer Mentorin. Das Besondere daran: die Mentorin ist selbst eine Mutter aus der Kita, die die Möglichkeit bekommt, sich pädagogisch zu qualifizieren und dabei von einer Fachkraft des Kindergartens begleitet wird.

Während des Lockdown profitierten die Mütter von dem Netzwerk und den Freundschaften, die durch die KIFA-Kurse entstanden sind. Selbst wenn man sich nicht persönlich treffen konnte, fand ein Austausch virtuell oder übers Telefon statt.

Elke Klüver bekräftigt, dass alle in Geislingen an KIFA Beteiligten, Mütter, Mentorinnen, Fachkräfte und Einrichtungsleitungen hochmotiviert hinter dem pädagogischen Konzept stehen:
„Das KIFA-Konzept knüpft an die Ressourcen der Familien an, stärkt ihre Erziehungs- Bildungs- und Sprachkompetenzen, und belebt das interkulturelle Miteinander. Durch die Aktivierung zu bewusster Mitsprache, Mitwirkung und Mitbestimmung wird Partizipation ermöglicht und auch die Identifikation mit der Kita und die gegenseitige Wertschätzung zwischen Eltern und Kita-Team angeregt.“

KIFA ist ein operatives Projekt der NEUMAYER STIFTUNG und bewährt sich seit rund zwanzig Jahren in mittlerweile über fünfzig Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg.

© Stadt Geislingen an der Steige

Technologien der Zukunft

Technologien der Zukunft

Talente fördern – Erfolge schaffen! – Auf diesem Leitspruch aufbauend hat es sich der Verein „Forscher/innen für die Region e.V.“ aus Ohlsbach, der neuer Projektpartner der NEUMAYER STIFTUNG ist, zum Ziel gesetzt, junge Menschen für MINT-Fächer zu begeistern.

Insbesondere im Bereich der „Life Sciences“, das umfasst die Molekularbiologie, Mikrobiologie, Zellbiologie und Biochemie, besteht nicht nur ein großes Interesse seitens der Jugendlichen, da die aktuelle Forschung oft noch nicht Einzug in den Schulunterricht gefunden hat. Die Technologien in diesen Bereichen legen außerdem einen der wichtigsten Grundsteine für die nachhaltige Forschung der Zukunft.

„Gerade in der derzeitigen Situation wird die enorme Bedeutung von wissenschaftlicher Forschung sichtbar. Insbesondere nach der Corona-Krise werden Forschungsprojekte zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit von großer Bedeutung sein. Um die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von morgen auszubilden, wollen wir die Grundlagen für das Erleben und Erforschen von nachhaltigen Themen in unseren Räumlichkeiten schaffen.“ So Daniel Heid vom FRO e.V.

Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeitsthemen wie der Algenbiotechnologie.

„Auf Initiative der Jugendlichen hin wollen wir in diesem Rahmen auch einen Beitrag zur Reduzierung des Kunststoffmülls im Labor leisten, der bei lebenswissenschaftlicher Forschung leider in größeren Mengen anfällt.“

Ein immer größeres Interesse an Algen und Biokraftstoffen führte bereits zu zwei Forschungsprojekten von Jugendlichen. Um einer wachsenden Anzahl Interessierter gerecht zu werden, entsteht ein Pilotprojekt mit den Schwerpunkten Algen-Biotechnologie, Biokraftstoffe und Feinchemikalien sowie Schmutzwasseraufbereitung.

Junge naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet haben die Möglichkeit, eigenständige Forschungsprojekte umzusetzen. Sie erhalten damit einen Raum zur Verwirklichung ihrer Potenziale und werden auch mit der gesellschaftlichen Dimension von wissenschaftlicher Arbeit konfrontiert.

Digitaler Kinderschutz – Zu Risiken und Nebenwirkungen der Pandemie

Digitaler Kinderschutz – Zu Risiken und Nebenwirkungen der Pandemie

Training in Medien – und damit wirksame Präventionsarbeit in digitalem Kinderschutz leistet der Verein Innocence in Danger e.V. seit fast zwanzig Jahren. Seitdem setzt sich der Verein unermüdlich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexuellem Missbrauch und pornographischer Ausbeutung im Internet ein.

Auf Initiative der NEUMAYER STIFTUNG und in Kooperation mit dem Schulamt Offenburg und der BRO werden aktuell Lehrkräfte durch Innocence in Danger im Ortenaukreis geschult. In mehreren aufeinander aufbauenden Modulen lernen diese, Risiken früh zu erkennen, einzuschätzen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

„Der sichere und gewaltfreie Umgang für Kinder und Jugendliche muss im Netz möglich sein. Aufklärung, Prävention und Internetschulungen für Kinder, Eltern und Lehrer sind wichtige Instrumente, damit dies gelingt. Die digitale Welt ist durch Corona für Kinder und Jugendliche noch präsenter geworden.“, so Geschäftsführer der BRO, Dominik Fehringer.

Der steigende Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen ist unstrittig und unaufhaltsam – durch die Covid-19-Pandemie, Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen verbrachten Kinder- und Jugendliche vom Grundschul- bis zum Abiturientenalter sogar noch deutlich mehr Zeit vor den Bildschirmen. Eine Sonderbefragung des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest ergab, dass die Mediennutzung im Alltag der 12 – 19-Jährigen während der ersten Phase der Schulschließungen deutlich zugenommen hat.