„Der Ortenauer Weg“

„Der Ortenauer Weg“

„DER ORTENAUER WEG“

„Der Ortenauer Weg“ ist ein von allen Partnern gemeinsam getragenes, zielgerichtetes Projekt [der Bildungsregion Ortenau e.V.] und gleichzeitig ein individuelles Entwicklungsprojekt der einzelnen Schule.

Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher

Projektträger:

Bildungsregion Ortenau e.V.

Der Verein „Bildungsregion Ortenau e.V.“ bietet seinen Mitgliedern und kooperierenden Bildungsakteuren eine Plattform für Vernetzung, Interaktion und Entwicklung innovativer Projekte und Vorhaben in der Region. Verfolgt wird ein partizipativer Ansatz, der sich bewährt hat für die Vernetzung von Bildungspartnern und die Moderation von Bildungsprozessen.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ unterstützt Schulen dabei, die bisherigen Teilprojekte des Schulentwicklungs- und Weiterbildungsprojekt L:ike zu verbinden und in einen Gesamtkontext zu stellen. Darüber hinaus fördert das Projekt „Der Ortenauer Weg“ Schulen dabei, außerschulische Partner und Lernorte einzubinden, um schulisches Lernen mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu verzahnen.

„Der Ortenauer Weg“ ist ein Projekt, das im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, Forschung und Praxis zusammenzuführen und Lehramtsstudierenden für ihre Abschlussarbeiten die Bearbeitung von Themen zu ermöglichen, durch die sie und die Schulen profitieren. Durch die Laufzeit des Projektes ist es gelungen, eine Infrastruktur aufzubauen, die effizient und gewinnbringend für alle Beteiligte ist.

Prof. Dr. Katrin Höhmann, PH Ludwigsburg

Projektbeschreibung:

Um Lehrerinnen und Lehrer bei der Reflexion und Erweiterung vorhandener Unterrichtskompetenzen und Schulen bei der Gestaltung des Lernens in lebensweltlichen Kontexten mit außerschulischen Lernpartnern der Region zu unterstützen, wurde seitens des Staatlichen Schulamts Offenburg in Kooperation mit der Bildungsregion Ortenau e.V., der Schulentwicklung.ch und der NEUMAYER STIFTUNG die Fortbildungskonzeption L:ike (Lernen: individuell, kooperativ, eigenverantwortlich) entwickelt.

Das Projekt „Der Ortenauer Weg“ führt verschiedene L:ike-Teilprojekte zusammen und entwickelt die teilnehmenden Schulen auf dieser Basis weiter. Einzelne Maßnahmen und Fortbildungsmodule werden dem Entwicklungstand der Schulen entsprechend bedarfsorientiert geplant und durchgeführt.

Erfolgreiche Bildungsbiographien in der Region ermöglichen

„von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“

Mission Statement

Projektziele:

Die Bildungsbiographien von Schüler*innen sollen verbessert und anschlussfähig gemacht werden. Durch das Lernen in stabilen Beziehungsstrukturen soll kein Schüler und keine Schülerin mehr zurückbleiben. Jede Schule hat dafür ein auf ihre spezifische Vor-Ort-Situation passgenaues Konzept, Schulen einer Region unterstützen sich durch wechselseitigen Austausch. Pädagogische Wege, die die einzelnen Schüler*innen in den Blick nehmen und begleiten, werden entwickelt, evaluiert und verstetigt. Durch die Einbindung der Schulen in Netzwerke mit anderen Schulen und außerschulischen Lernorten wird Schulbildung vernetzt mit Lerninhalten aus der Erwachsenenwelt. Ausgehend von den sozialen Rahmenbedingungen der Schulen, können Schwerpunkte gebildet werden.

Projektort:

Offenburg, Baden-Württemberg

Projektstart:

2016

Zielgruppe(n) des Projekts:

Grund-, Werkreal-, Real-, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren im Bereich des Staatlichen Schulamts Offenburg bzw. der Bildungsregion Ortenau

Ziel der Förderung:

Wenn die Schule ein fester Bezugsort mit vertrauten Lehr*innen ohne viel Wechsel ist, können Brüche in den Bildungsbiographien der Schüler*innen verhindert werden. Jeder Schüler und jede Schülerin soll einen Schulabschluss und danach eine Berufsausbildung erhalten. Durch engen Austausch zwischen den Schulen können Erfahrungen und Wissen geteilt werden.

Art der Förderung:

Ermöglichung der kontinuierlichen Begleitung des Projektes über sechs Jahre durch zwei Projektbegleiter*innen. Finanzierung schulinterner Fortbildungen, Fachvorträge und Coachings. Zusätzlich wird die Evaluation durch die Hochschule Ludwigsburg übernommen.

Laufzeit der Förderung:

2016 – 2022

3 Fragen an … Wolfgang Zink, Projektverantwortlicher, und weitere Projektbeteiligte

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt verfolgt einen Ansatz, der von einem gemeinsamen Ziel getragen wird, jedoch jeder Schule individuelle Schritte zur Zielerreichung ermöglicht. Dazu haben wir eine Netzwerkstruktur aufgebaut, die das Motto hat: „von anderen lernen – voneinander lernen – miteinander lernen“. Wir Projektverantwortlichen besuchen jährlich jede Schule und beraten das Ortenauer Weg-Team individuell. Daneben organisieren wir zweimal jährlich Netzwerkstreffen und Strategietagungen, die zum einen unter einem gemeinsamen Entwicklungsthema stehen, zum anderen dem gegenseitigen Austausch und dem miteinander arbeiten an einem Thema dienen. Schulen dabei unterstützen, ihren Schülern vor Ort eine gelungene Bildungsbiographie zu bieten, das heißt, anschlussfähig zu sein. Das Projekt steht für ein Schulentwicklungsverständnis, das darum weiß, dass Schulen Zeit für Entwicklung brauchen und das kurzfristige Projekthopping für langfristige Schulentwicklung keine Effekte hat.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Wir wollen jedem Kind eine erfolgreiche und anschlussfähige Bildungsbiographie ermöglichen. Die Schulen in einem über sechs Jahre angelegten Entwicklungsprozess zu einem selbst gewählten Schwerpunkt kontinierlich begleiten, so dass diese das Ziel (siehe oben) erreichen und nachhaltig verankern können. Für Schulen mit allen ihren Mitarbeiter*innen in einen Schulentwicklungsprozess involvieren, bei dem Kinder nicht nur proklamatorisch in den Mittelpunkt der Arbeit gerückt werden, sondern tatsächlich der Fokus sind, wenn es um die Frage geht, was gute Schule, guten Unterricht, gute Pädagogik und Didaktik ausmacht.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Projektberaterin: Die Förderung empfinde ich als großzügig und wenig bürokratisch. Besonders positiv hervorheben möchte ich, dass die Stiftung sich für das Projekt interessiert, sich informiert, auch mit Beteiligten diskutiert, jedoch keinen allein bestimmenden Einfluss nimmt.

Moderatorin: Aufgrund meiner Rolle als Moderation und Trainerin in verschiedenen vorausgehenden Projekten der Bildungsregion, die von der NEUMAYER STIFTUNG unterstützt wurde, erlebe ich diese Unterstützung als sehr gewinnbringend, da in der Bildungsregion und an den Schulen vor Ort die Projekte aneinander anschließen und aufbauen können. Die Möglichkeit, aufgrund der Unterstützung auch Expertise von außerhalb zu nutzen, erweitert die Perspektiven und Möglichkeiten, die Schulen haben.

Projektberaterin: Vor dem Hintergund der Zusammenarbeit mit diversen Stiftungen seit vielen Jahren ist für mich besonders hervorzuheben, dass es bei der NEUMAYER STIFTUNG, wie ich sie erlebe, um ein wirkliches Entwicklungs- und Veränderungsinteresse geht. Als Projektmitglied hat man die Möglichkeit, seine Zeit und Kraft in das Projekt zu stecken und nicht in das Erstellen von Projektberichten und Hochglanzbroschüren. Hier ist es tatsächlich mehr Sein als Schein.

Das mit dem roten Faden, das habe ich jetzt: Zum einen über die Besuche und die Strategietreffen, wodurch ein klarer Rhythmus ersichtlich ist.

Eine tolle Chance, die Biographien von Schülerinnen und Schülern sichtbar zu machen. Erfolgreiche Bildungsbiographien zu gestalten, das hat uns gereizt.


„Der Ortenauer Weg“ hat so eine Verbindlichkeit, hat einen festen Rahmen, einen imaginären Tritt in den Hintern.

Es ist so wertvoll, dass es schulartübergreifend ist. Netzwerkbildung in der Region hat geklappt. Ich habe zum Beispiel jemanden von Schanzenbach getroffen. Was macht ihr gerade, wo steht ihr gerade. Es gibt Austausch und Thema.

Zitate der teilnehmenden Schulen aus der Zwischenevaluation

Kontaktdaten des Projektträgers:

Bildungsregion Ortenau e.V.
In der Spöck 10
77656 Offenburg
Telefon: +49 (0)781 9686740
Fax: +49 (0)781 9686750
E-Mail:info@bildungsregion-ortenau.de
www.bildungsregion-ortenau.de

Einzelfallhilfe

Einzelfallhilfe

EINZELFALLHILFE

Wir wollen Menschen in größter Not helfen und, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, da sein.

Constanze Blank, Sozialarbeiterin

Projektträger:

Caritasverband Kinzigtal e.V., Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau und Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Wolfach e.V.

Jeder Mensch kann plötzlich in Not geraten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Um zu verhindern, dass Menschen durch eine oft unverschuldete Notsituation wie Unfälle, Krankheiten oder Schicksalsschläge in Schwierigkeiten kommen und gänzlich abrutschen, bieten Caritasverband Kinzigtal e.V. und Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau unbürokratisch und kurzfristig Einzelfallhilfen an, wenn es keine andere (staatliche) Hilfe gibt.

Ich finde das Projekt sehr gut. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie gut die Zusammenarbeit mit der Stiftung ist, um Menschen in Notlagen nachhaltig und unbürokratisch zu helfen. Besonders beeindruckt mich die schnelle und unkomplizierte Abwicklung sowie die Offenheit und die lösungsorienierte Arbeitsweise bei schwierigen Fällen.

Katja Buß, Sozialpädagogin, Diakonisches Werk Hausach

Projektbeschreibung:

Für Menschen in Not bietet das Einzelfallhilfe-Projekt eine unterstützende Hand. Für viele Notlagen gibt es keine öffentlichen Hilfsangebote und bürokratische Hürden verhindern oft eine rechtzeitige Hilfe – an dieser Stelle greift die Einzelfallhilfe von Caritas, DRK und dem Diakonischem Werk. Die Hilfe erfolgt bedarfsgerecht und soll dazu dienen, den Menschen in seiner Selbsthilfe zu unterstützen. Die Mitgestaltung der Betroffenen wird gefordert und gefördert.

Fall „Mobilität“

Eine alleinerziehende Mutter von vier Jungen im Alter zwischen drei und vierzehn Jahren brauchte dringend Unterstützung. Sie lebte nach der Trennung von ihrem suchtkranken Ehemann am Ortsrand bei ihrer Mutter. Das Auto war das einzige Verkehrsmittel, mit dem sie zu ihrem ehrenamtlichen Engagement bei der Nachbarschaftshilfe gelangen konnte, die ihr viel bedeutete. Das Auto musste dringend repariert werden, um eine TÜV-Plakette zu bekommen. Die ganze Familie war durch die mangelnde Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel angewiesen auf das Familienauto. Von Unterhaltsvorschuss und Hartz4 konnte die Mutter die Reparaturen nicht bezahlen. Die NEUMAYER STIFTUNG übernahm die Reparaturen, um der Familie in der schwierigen Lebenssituation zur Seite zu stehen.

Diakonisches Werk
Die Kirchliche Allgemeine Soziale Arbeit (Einzelfallhilfe) öffnet Räume, die es Ratsuchenden ermöglicht, Fragen, Unsicherheiten oder auch Widersprüche bei der Lebensgestaltung zu klären. Sie knüpft an den Kompetenzen der Ratsuchenden an und befähigt sie, sich für Veränderungen ihrer Lebenssituation selbst einzusetzen. Sie sorgt für Rückhalt, stellt Informationen bereit und leistet konkret Hilfestellung. Die Beratenden verfügen über Methoden und Fähigkeiten, vertrauensvolle Kontakte herzustellen und die Handlungsfähigkeit Ratsuchender zu stärken.

Caritas
Wir sind immer da, wenn Hilfe nötig ist.

Mission Statement

Projektziele:

Menschen in Krisen- und Ausnahmesituationen eine helfende Hand bieten und ihnen genau die Unterstützung in einem Notfall zukommen zu lassen, die es ermöglicht, dass sie selbst aktiv weiter an einer Verbesserung ihrer Situation arbeiten können.

Projektort:

Ortenaukreis, Baden-Württemberg

Projektstart:

2008

Zielgruppe(n) des Projekts:

Alle Menschen in Notlagen

Fall „Zusammenführung“

Ein Ehepaar konnte sich über viele Jahre nicht sehen, weil die Frau sehr weit entfernt lebte und keine finanziellen Mittel für ein Flugticket vorhanden waren. (Die Frau war wegen einer schweren Erkrankung ihres Sohnes in ihr Herkunftsland gezogen, um ihn dort bis zum seinem Tod zu pflegen.) Der Ehemann litt psychisch massiv unter der Trennung und die 60-jährige Frau hatte den sehnlichen Wunsch bei ihm zu sein. Die NEUMAYER STIFTUNG übernahm unbürokratisch die Flugkosten und ermöglichte der Frau eine Rückkehr zu ihrem Ehemann.

Fall „Kinderbetreuung“

Eine Frau, die mit ihrem vierjährigen Kind vor dem gewaltätigen Ehemann fliehen musste, fand in der Gemeinde Kinzigtal eine Wohnung. Um weitere Übergriffe des Mannes zu verhindern, mussten Frau und Kind dort anonym leben und die Diakonie wurde einbezogen, um einen Schutzraum zu gestalten, in dem sich Mutter und Kind langsam stabilisieren konnten. Eine Tagesmutter, deren Kosten anteilig von der NEUMAYER STIFTUNG übernommen wurden, betreute das Kind zur Entlastung der Mutter, die dadurch persönlich zur Ruhe kommen, Anträge stellen und sich auf Arbeitssuche begeben konnte.

Ziel der Förderung:

Für Menschen, die durch eine Notlage auf ihrem Lebensweg ins „Wackeln“ geraten, soll durch eine ausgestreckte Hand nachhaltige Unterstützung ermöglicht werden. Unbürokratisch und ohne Hürden Mildtätigkeit möglich zu machen, die Notlagen im Leben von Bedürftigen entschärft, die einen Schritt weiter führt und dabei sehr individuell auf die Lebenssituation des Menschen eingeht, ist Ziel der Einzelfallhilfe.

Art der Förderung:

Kostenübernahme je nach Bedarf

Laufzeit der Förderung:

Seit 2008; unbefristet

Fall „Mietschulden“

Eine alleinerziehende Mutter von vier Kindern (eines davon mit Schwerbehinderung) suchte die Hilfe der Beratungsstelle, weil sie sich in einer für sie alleine unlösbaren Situation befand. Sie selbst konnte aufgrund der Lebenssituation nur in Teilzeit arbeiten, hatte keine finanzielle Rücklagen und wurde nun mit einer Eigenbedarfskündigung und einer hohen Nebenkostenabrechnung konfrontiert. Die NEUMAYER STIFTUNG hat die Nebenkostenabrechnung übernommen und damit eine Konzentration auf die Wohnungssuche ermöglicht.

3 Fragen an … die Projektverantwortlichen Constanze Blank, Sozialpädagogin Caritasverband Kinzigtal e.V., Katja Buß, Sozialpädagogin, Diakonisches Werk Hausach, und Mario Herrmann, Dienststellenleiter Offenburg/Hausach

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Constanze Blank: Wir wollen Menschen in größter Not helfen und wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, da sein.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Mario Herrmann: Wir wollen Menschen in besonderen schwierigen Lebenslagen wieder neuen Mut und Hoffnung vermitteln, so dass sie wieder handlungsfähig werden.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Constanze Blank: Die NEUMAYER STIFTUNG hilft schnell, unbürokratisch, konzentriert und zügig. Die Hilfe bedeutet für die Menschen eine unglaubliche Erleichterung.

Mario Herrmann: Wir erleben die NEUMAYER STIFTUNG als hilfreiche und kompetente Partnerin mit schneller und unbürokratischer Unterstützung für Menschen in Notlagen im ländlichen Raum.

Fall „Kinderfreizeit“

Kinderarmut und das Aufwachsen in problematischen Verhältnissen bedeutet in Deutschland nicht, Hunger zu leiden. Trotzdem heißt es, dass Kinder schon früh auf vieles verzichten müssen, was für Gleichaltrige ganz selbstverständlich zur Kindheit gehört. Sie leben beengt, haben wenig Geld für gesundes Essen, Freizeitvergnügen oder Urlaub. Darum veranstaltet der Caritasverband Kinzigtal e.V. jährlich eine Kinderfreizeit für Kinder aus Familien, die beim Verband Hilfe gesucht haben. Die NEUMAYER STIFTUNG übernimmt die Kosten für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung. Fernab des Alltags und des belasteten Umfeldes kommen die Jungen und Mädchen während einer viertägigen Freizeit in Hinterzarten zur Ruhe, können ihre Sorgen vergessen und in der Gemeinschaft eine gute Zeit verbringen. Für die überwiegende Mehrheit der Kinder ist diese Zeit der einzige Urlaub im Jahr, wo sie, für andere ganz selbstverständliche, Aktivitäten wie Fahrradfahren, gemeinsames Essen und Spielen genießen.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Caritasverband Kinzigtal e.V.
Sandhaasstraße 4
77716 Haslach
Telefon: +49 (0)7832 999550
E-Mail: info@caritas-kinzigtal.de

Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau
Dienststelle Hausach, Körperschaft des öffentlichen Rechts
Eichenstraße 24
77756 Hausach
Telefon: +49 (0)7831 96690
Fax: +49 (0)7831 966955
E-Mail: hausach@diakonie-ortenau.de
www.diakonie-ortenau.de

DRK Kreisverband Wolfach e. V.
Hauptstrasse 82c
77756 Hausach
Telefon: +49 (0)7831 93550
Fax: +49 (0)7831 935555
E-Mail: info@kv-wolfach.drk.de
www.kv-wolfach.drk.de

Empowered Women Empower Women – Women for Women International, Afghanistan

Empowered Women Empower Women – Women for Women International, Afghanistan

EMPOWERED WOMEN EMPOWER WOMEN – WOMEN FOR WOMEN INTERNATIONAL, AFGHANISTAN

Selbst in den herausforderndsten und fragilsten Konfliktgebieten sind Frauen, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten, bereit und in der Lage, ihr eigenes Leben immens zu verbessern – und mit ihnen ganze Gemeinschaften aus der Armut zu befreien.

Brita Fernandez Schmidt, Ambassador Women for Women International

Projektträger:

Women for Women International

Seit 1993 hat Women for Women International mehr als 500.000 gesellschaftlich ausgegrenzten Frauen in acht Ländern weltweit geholfen, mit den notwendigen Werkzeugen einen Weg aus Armut und Krise, hin zu ökonomischer und gesundheitlicher Stabilität zu schaffen – und damit nachhaltig ihre Gemeinschaften zu transformieren.

Frauen in Afghanistan erfahren vielfältige Formen von physischer und psychischer Gewalt, gesellschaftlicher Diskriminierung, Zwangsheirat, sexuellen Missbrauchs und Ausgrenzung. Viele Frauen haben weder Zugang zu gesundheitlicher Versorgung noch Bildung und damit keine Möglichkeit, ihre existentiellen Menschenrechte wahrzunehmen.

Women for Women International arbeitet in Afghanistan seit über 17 Jahren mit marginalisierten Frauen zusammen und unterstützt sie dabei, sich zu bilden, ihre Rechte wahrnehmen und verteidigen zu können und so Entscheidungskompetenzen in den Familien und Dorfgemeinschaften sowie Unabhängigkeit und Zukunftsperspektiven zu erlangen.

Dependancen des Projektträgers:

Women for Women International ist aktiv in weltweit acht Ländern und Regionen, in denen Krieg und politische Konflikte den Lebensalltag – insbesondere von Frauen – bestimmen. Darunter Afghanistan, Irak, Südsudan, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo und Nigeria.
Women for Women International ist außerdem durch örtlich registrierte Niederlassungen im Kosovo und Bosnien-Herzegowina vertreten.

„Bildung spielt eine tragende Rolle in allen Aspekten des Lebens einer Frau, das schließt ihre persönliche Entwicklung und die des ganzen Landes mit ein.“

Ehemalige Beamtin im Provinzialrat Nangarhars

Projektbeschreibung:

Durch die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG wird das erfolgreiche Konzept der Fortbildungs- und Empowerment-Kurse, die Women for Women International weltweit durchführt, seit 2019 in bisher nicht erreichten Regionen im Hindukusch initiiert. Dies eröffnet die Möglichkeit, zusätzlich 300 marginalisierte Frauen in Afghanistan zu erreichen, die bisher keinen Zugang zu Bildungs-Programmen hatten. In den drei Jahren der Förderung durchlaufen drei Gruppen ein je zwölfmonatiges ganzheitliches Training mit dem Ziel der Vermittlung elementarer Fähigkeiten zur Sicherung der Existenzgrundlage.
Als Reaktion auf die gegenwärtig politisch und sozial instabile Sitation im Land sowie erhöhte Unsicherheit und Kriminalität liegt der Schwerpunkt der Arbeit derzeit auf humanitärer Nothilfe. Women for Women international arbeitet fortwährend daran, afghanische Frauen landesweit zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf ihre alltäglichen Herausforderungen und Lebensrealitäten wie Hunger, Kälte und Gewalt.

 

In Regionen, in denen Krieg und politische Konflikte herrschen, unterstützt Women for Women International gesellschaftlich ausgegrenzte Frauen dabei, Einkommen zu erlangen, Rücklagen aufzubauen, ihre Gesundheit zu verbessern und ihr Wohlbefinden zu steigern, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen – im häuslichen Umfeld sowie in der Gemeinschaft – und unterstützende Netzwerke aufzubauen. Indem sie ihre Kompetenzen und ihr Wissen gezielt einsetzen können, schaffen diese Frauen den entscheidenden Wandel für sich, ihre Familien und die ganze Gemeinschaft.

Mission Statement

Projektziele:

Women for Women schafft Schutzräume für Frauen und damit ein Umfeld, in dem vertrauensvoll über Themen wie Gesundheit, Ernährung und eine aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen gesprochen werden kann.

In einem 12-monatigen Trainingsprogramm werden grundlegendes Wissen vermittelt und Schlüsselkompetenzen geschult. Der Schwerpunkt liegt auf den Themenbereichen 1. Weiterentwicklung wichtiger Lebenskompetenzen darunter Hygiene, (reproduktive) Gesundheit, Ernährung und Versorgung, Beteiligungsrechte und -formen sowie die Verwaltung ihrer Finanzen 2. Betriebswirtschaftliches Training, Finanzplanung und Marketing – anhand eines selbst gewählten und an örtliche Bedingungen angepassten Geschäftsmodells 3. Ressourcenausstattung in Form eines monatlichen Stipendiums sowie Vertiefung der Kompetenz zur Verwaltung der eigenen Finanzen. Dazu gehören auch Sparpläne und Beiträge zu Gesundheits- und sozialen Diensten. Darüber hinaus entsteht ein Netzwerk, in dem sich Frauen gegenseitig unterstützen, austauschen und bestärken.

Projektort:

Afghanistan

Projektstart:

2019

Zielgruppe(n) des Projekts:

Gesellschaftlich ausgegrenzte Frauen in Afghanistan

Ziel der Förderung:

Starke Frauen – starke Familien. Durch Kurse in Mikroökonomie, Finanzplanung und Gesundheit werden Frauen in die Lage versetzt, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sich und ihren Familien in konfliktreichen Regionen den Lebensunterhalt und eine würdige Existenz zu sichern. Sie verbessern nachweislich ihre Einkommensverhältnisse und treffen informierte Entscheidungen zum Wohle ihrer selbst und ihrer Familien. Das dreijährige Programm bietet durch das ganzheitliche Empowerment-Konzept von Women for Women International Lösungen für die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Lebensgrundlagen und Netzwerke für Frauen und ermöglicht den Teilnehmerinnnen darüber hinaus, ihre wirtschaftlichen Erträge anzulegen und zu stabilisieren.

Art der Förderung:

Beteiligung an den Personalkosten der Trainerinnen und Koordinatorinnen sowie die Stipendien der Programm-Teilnehmerinnen inklusive der Ausrüstung.

Laufzeit der Förderung:

Seit Juli 2019

3 Fragen an … Jemma Bristow, Programmleiterin Abteilung Finanzen

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt steht für die Stimme und die Rechte der marginalisiertesten Frauen in Afghanistan.

Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Unser Projekt will 300 Frauen dazu befähigen, den Armutskreislauf zu durchbrechen, in welchem sie leben, indem wir sie dabei unterstützen, sich nachhaltig sowohl in sozialer als auch ökonomischer Hinsicht weiterzubilden und zu entwickeln.

Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Wir freuen uns sehr, in diesem großartigen Projekt mit der NEUMAYER STIFTUNG zu kooperieren. Women for Women hat ein praxiserprobtes und bewährtes 12-monatiges Empowerment-Programm entwickelt und wir sind sehr glücklich, dieses Programm mithilfe der NEUMAYER STIFTUNG seit 2019 in weiteren Provinzen in Afghanistan einführen und umsetzen zu können.

Erfolge/Auszeichnungen:

Auszeichnung mit dem Conrad N. Hilton Humanitarian Prize, 2006

Kontaktdaten des Projektträgers:

Women for Women International (DE) gGmbH
Poststrasse 6
20354 Hamburg
Handelsregister HRB 153306
Telefon: +44 (0)20 7922 7765
E-Mail: kontakt@womenforwomen.org
www.womenforwomeninternational.de

In Würde alt werden – Satu Mare, Rumänien

In Würde alt werden – Satu Mare, Rumänien

IN WÜRDE ALT WERDEN – SATU MARE, RUMÄNIEN

In erster Linie hat jeder Mensch im Alter trotz Krankheit oder Schmerzen, an denen er leidet, das Recht auf ein Leben in Würde.

Angela Kiss, Koordinatorin der Sozialstation Hl. Hildegard

Projektträger:

Diözesancaritas Satu Mare und Caritasverband Witten

Die Caritas betreibt in Rumänien viele verschiedene Einrichtungen für alte, hilfsbedürftige Menschen. Die Schwierigkeiten der alternden rumänischen Gesellschaft haben ihre Ursache in den massiven Auswanderungsraten der letzten Jahre. Früher waren in Rumänien fast ausschließlich die Familie und das nähere Umfeld für die Versorgung der Alten zuständig. Eine ausreichende Pflege-Infrastruktur war daher nicht vorhanden. Heute leben die Angehörigen von alten Menschen oft tausende Kilometer entfernt. Die Folge ist eine hohe Anzahl an alleinstehenden, durch das Alter auf vielerlei Weise eingeschränkten Menschen.

Über 40 Prozent der Rumänen leben derzeit unterhalb der Armutsgrenze. Dramatisch gestalten sich die Verhältnisse auf dem Land: Das Durchschnittsalter in den meisten Dörfern liegt bei knapp 60 Jahren, und die Rentner*innen – meist ehemalige „Kolchosenrentner*innen“ – haben im Schnitt 12 bis 15 Euro Rente im Monat. Die ärztliche Versorgung ist katastrophal. Für alte Leute ist kein Geld vorhanden.

Projektbeschreibung:

Die Einrichtungen sind in ein dreistufiges Modell gegliedert: Auf der ersten Stufe werden Senior*innen unterstützt, die relativ gesund sind und noch ein aktives Leben führen. Seniorenklubs werden zu Treffpunkten und wirken Vereinsamung entgegen, Sozialküchen erleichtern die schwierige materielle Situation.

Ein Tagesheim widmet sich in der zweiten Stufe der Hilfe alter Menschen, die ständige Betreuung benötigen sowie der Unterstützung derer Familien.

Auf der dritten Stufe stehen Zentren zur Hauskrankenpflege im Gebiet der Diözese Satu Mare, welche versuchen, das Leben derjenigen zu erleichtern, die an chronischen Krankheiten leiden und besonderer Pflege bedürfen.

Schmerz erinnert uns daran, dass wir leben, aber die Liebe erinnert uns daran, warum wir leben.

Mission Statement

Projektziele:

Die Einrichtungen der Caritas wollen lebensnotwendige Strukturen für alte Menschen aufrecht erhalten, den Senior*innen dabei helfen, körperliche und kognitive Fähigkeiten zu erhalten, soziale Kontakte (auch zur eigenen Familie) fördern und im Idealfall einen Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglichen.

Projektort:

Satu Mare, Rumänien

Projektstart:

2019

Zielgruppe(n) des Projekts:

Die Senioreneinrichtungen richten sich an Menschen über 60 und ihre Angehörigen in Satu Mare, Rumänien.

Ziel der Förderung:

Menschen, die in Armut und sozialer Abhängigkeit leben, erfahren Unterstützung. Lebensnotwendige Dienstleistungen und Strukturen bleiben auch nach dem Wegfall staatlicher Förderung für soziale Einrichtungen erhalten und ausgebildete Fachkräfte werden damit langfristig gebunden.

Art der Förderung:

Personalkosten, bei Bedarf Sachleistungen

Laufzeit der Förderung:

Seit 2019

3 Fragen an … Angela Kiss, Projektverantwortliche und Koordinatorin der Sozialstation Hl. Hildegard

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Die Hauskrankenpflege bildet den eigentlichen Schwerpunkt der Seniorenarbeit der Caritas. Unsere Mission ist kranken, in den meisten Fällen bettlägerigen oder alleinstehenden, Senioren zu helfen. Durch unsere Hilfe können diese alte Menschen weiterhin in ihrem von ihnen so geschätzten und gewohnten Zuhause, im Kreis der Familie, weiter leben. Oft nehmen die Krankenhäuser die schwer erkrankten Senioren gar nicht mehr auf; in solchen Fällen ist für diese Menschen unsere Hilfe lebensnotwendig.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Oft werden wir von verzweifelten Familienangehörigen von Senioren kontaktiert, die mit der Pflege völlig überfordert sind. Nach Absprache mit den Familienmitgliedern und dem Familienarzt erarbeiten wir gewöhnlich ein Pflegeprogramm für den Patienten. Unser Ziel ist in jedem Fall die Verbesserung der Lebensqualität der Senioren und die Vorbereitung der Familie für eine adäquate Betreuung.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG bedeutet uns sehr viel. Die Unterstützung durch die Stiftung zeigt einerseits, dass unsere Arbeit anerkannt wird und gleichzeitig ist es für uns auch die Sicherheit, dass wir unsere Mission, alten und kranken Menschen im Kreis ihrer Angehörigen ein menschenwürdiges Leben zu sichern, weiterführen können. Solche positiven Ergebnisse erfüllen uns mit Befriedigung und sind für uns eine wertvolle Energiequelle, die uns täglich Kraft spendet, unsere Arbeit gewissenhaft weiter zu tun.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Diözesancaritas Satu Mare
Lükö Bela
440061 Satu Mare
Telefon: +40 (0)261 710464
E-Mail: caritas_satumare@yahoo.com
www.caritas-satumare.ro

KIFA – Rumänien

KIFA – Rumänien

KIFA RUMÄNIEN IM HAUS DER FREUNDSCHAFT, DON BOSCO IN RUMÄNIEN

Die Teilnahme an diesem Projekt fand ich sehr interessant und lehrreich. Es war gut zu erfahren, wie andere Eltern ihre Probleme in Zusammenhang mit der Kindererziehung lösen. Ich konnte an vielen wertvollen Gesprächen in einer sehr angenehmen Atmosphäre teilnehmen. An das viertägige Ferienlager werden wir uns zusammen mit den Kindern lange Zeit sehr dankbar erinnern.

Éva Pop, Pflegemutter

Projektträger:

Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei (Diözesancaritas Satu Mare)

In den Kindereinrichtungen der Diözesancaritas Satu Mare werden Kinder aus sozial schwachen rumänischen, ungarischen und Roma-Familien, in teilweise verwahrlosten Verhältnissen aufwachsend, betreut. Die meisten von ihnen leben in heruntergekommenen Wohnvierteln der Stadt Satu Mare, Rumänien. Kinderarmut bedeutet nicht nur die mangelhafte Befriedigung materieller Bedürfnisse, sondern ist ein umfassendes Phänomen, das die gesamte persönliche Entwicklung eines Kindes betrifft und sein weiteres Leben mitbestimmt.

KIFA heißt in Rumänien COFA und ist ein Projekt, das die Folgen von Armut verändern soll. Das in Deutschland erfolgreiche Konzept „KIFA – weiter bilden, ein seit 2008 durch die NEUMAYER STIFTUNG betreutes operatives Projekt, wird vor Ort in Satu Mare etabliert. 

Projektbeschreibung:

Ausgebildete Lehrkräfte achten darauf, dass die Kinder in der rumänischen Einrichtung alle Regeln lernen und verinnerlichen, die ihnen volle Intergration in die Gesellschaft ermöglichen. Angefangen bei der einfachen Hygiene – bis hin zu sozialen Normen. So werden Zukunftsperspektiven geschaffen. Materielle Hilfen und Sachleistungen, die verhindern, dass Kinder vorzeitig den Bildungsweg abbrechen müssen, kommen den Familien zu Gute.

Mit Hilfe von Kursen und gemeinsamen Freizeitangeboten werden die Eltern in die Bildungsarbeit einbezogen und zur Mitarbeit motiviert. Das fördert die Erziehungskompetenz und schafft auch bei den Eltern gesellschaftliche Einblicke, die zu einer neuen Perspektive und verbesserter Integration führen. Sie bekommen Orientierungshilfe zur Stärkung ihrer Erziehungsfähigkeiten und erproben konkrete Möglichkeiten, wie sie ihr Vorbildverhalten gegenüber den Kindern ändern können, um positiven Einfluss auszuüben.

Kinder brauchen gute Vorbilder. Wir stärken frühzeitigen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder, unabhängig von ihrer Nationalität und sozialem Hintergrund.

Unser Fokus liegt auf der Einbeziehung der Eltern in die Kinder-, Familien- und Gemeinschaftsbildung, mit dem Ziel, die Erziehungskompetenz zu verbessern und Selbstvertrauen zu stärken.

Mission Statement

Projektziele:

Eltern sollen bei den Alltagsaufgaben unterstützt und in ihrer Selbständigkeit gestärkt werden, um auch langfristig eine positive Einstellung zum Kindergartenbesuch bzw. Schulbesuch ihrer Kinder zu erreichen. Das stärkt die Rolle der Eltern und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem längeren Verbleib der Kinder in öffentlichen Bildungseinrichtungen.

Das Verantwortungsgefühl der Eltern wächst, es verbessert sich die Problemlösungskompetenz in Krankheitsfällen, bei Erziehungsproblemen und hinsichtlich familärer Ressourcen. Nicht zuletzt soll das Interesse an Büchern, Bildung, kulturellen Angeboten wachsen und die Chancengleichheit damit gefördert werden.

Ich habe viele Ideen bekommen, dafür wie ich die Aufmerksamkeit des Kindes mit Märchen und Spielen fördern kann und habe gelernt, mit wenig Geld zu basteln oder Spiele herzustellen. Die mit den Kindern selbst gebastelten Spiele sind oft wertvoller und angemessener als viele teure Spielzeuge aus dem Geschäft.

Éva Pop, Pflegemutter

Projektort:

Satu Mare, Carei / Rumänien

Projektstart:

2015

Zielgruppe(n) des Projekts:

Roma-Familien aus Satu Mare und die lokale Gemeinde des Stadtteils, in dem die Kinder wohnen. (Ausgebildete Eltern haben eine Vorbildwirkung des elterlichen Verhaltens für alle Menschen der lokalen Gemeinden.)

Ziel der Förderung:

Die Durchführung von COFA, als angepasstes KIFA-Konzept in den Partnereinrichtungen in Rumänien, ist das Hauptziel der Förderung. Die Qualifizierung von Mentor*innen, Assistent*innen und pädagogischen Fachkräften im Rahmen der Caritas Academia muss gewährleistet werden. Sie bildet die Grundlage der nachhaltigen und langfristigen Finanzierung durch lokale Einrichtungen, da staatliche Förderung für derartige Projekte nicht existiert.

Art der Förderung:

Die Umsetzung in Rumänien profitiert von den Erfahrungswerten aus der KIFA-Umsetzung in Deutschland und baut auf dem entwickelten KIFA-Konzept auf. Unterstützung der Umsetzungskosten der Elternkurse. Erstellung rumänischsprachiger Materialien für die Elternkursarbeit auf Grundlage der deutschen KIFA-Unterlagen.

Laufzeit der Förderung:

Seit 2015

3 Fragen an … Vanda Reimer, Projektverantwortliche

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Unser KIFA-Rumänien-Projekt erzielt die Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenzen der Eltern sowie ihrer Fähigkeiten, ihre Kinder richtig zu erziehen bzw. den Ausbau eines Beziehungsvernetzungs-Systems unter den Familien innerhalb des Stadtteils.
Diese Eltern-Kompetenzen werden durch die Erhöhung des Wissenstandes (gesunde Ernährung, gewaltfreie Erziehung usw.) und durch die Verbesserung der elterlichen Erziehungsfähigkeiten (konkrete Möglichkeiten finden, um eine effiziente Eltern-Kind Beziehung aufzubauen, indem ihr Verhalten sich selbst gegenüber und gegenüber ihren Kindern positiv geändert wird), durch die Entwicklung der elterlichen Einstellung zu Selbstvertrauen und Vertrauen in ihre Elternrolle, Hören auf die inneren Mutterinstinkte, Vertrauen in das eigene Kind, Bewertung ihrer persönlichen Neigungen und Prädispositionen entwickelt.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Wir ermutigen die Eltern, etwas in ihrem Verhalten zu verändern, ausgehend von den Informationen, die sie während der Treffen erhalten haben, in ihrem eigenen Rhythmus. Wir begleiten sie, diese Veränderung durch Übungen und eventuell durch die von der Elterngemeinschaft angebotene Unterstützung zu verwirklichen.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Wir bekamen ein Modell, das wir in fast allen Kontexten gut adaptieren konnten. Es ist toll, dass wir die KIFA-Rumänien-Materialien von der NEUMAYER STIFTUNG zu unserer Verfügung gestellt bekommen, sie sind sehr hilfreich. Die Projektbegleitung, die Beratung ist sehr wertvoll und wichtig für uns, da wir bei jeglichen Fragen oder Problemen immer gemeinsam eine Lösung finden konnten.

Sowohl die Eltern, wie die Fachleute der Caritas Einrichtungen sind vom KIFA-Rumänien-Konzept überzeugt! Es entstand sowohl unter den Eltern in den KIFA-Rumänien-Gruppen wie auch gegenüber den Fachleuten der Zentren eine vertraute, verständnisvolle, offene Atmosphäre, die die Zusammenarbeit weitgehend erleichterte. Es wurde eine Beziehungsvernetzung-System ausgebaut, auf diese Mütter kann man sich nun verlassen, sie sind zu einer Gemeinschaft geworden, sie fühlen sich als Gemeinschaft. Sie sind bereit auch dafür etwas zu tun.

Es gab viele Gelegenheiten zusammen mit ihren Kindern wertvolle Zeit zu verbringen. Während dieser gemeinsamen Aktivitäten achteten die Mütter auf ihre Kinder. Mütter, die vorher die Verantwortung in der Anwesenheit einer Pädagogin sofort übergaben. Die Mütter wurden gestärkt in ihrer elterlichen Kompetenz, ihr Vertrauen in die Fähigkeit, ihre Kinder richtig zu erziehen, wurde erhöht. Sie wurden ermutigt, etwas an ihrer Verhaltensweise zu ändern anhand der bei Treffen erworbenen Informationen, aber sie wurden nicht gedrängt, die Änderungen wurden in ihrem eigenen Rhythmus durchgeführt. Während der gemeinsamen Treffen mit den Kindern wurden die Mütter unterstützt, sowohl von den Pädagogen wie von den anderen Müttern.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei
P- ţa Libertăţii nr. 20
440014 Satu Mare
Telefon: +40 (0)261 717245
E-Mail: caritas_satumare@yahoo.com
www.caritas-satumare.ro