Digitale Beziehungskompetenz plus

Digitale Beziehungskompetenz plus

DIGITALE BEZIEHUNGSKOMPETENZ PLUS

Jeder Vater, jede Mutter, jede Lehrerin, jeder Lehrer, jede Erzieherin und jeder Erzieher muss wissen, was passiert. Wir alle müssen uns endlich in aller Konsequenz diesem Thema stellen, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen.

Til Schweiger, Schauspieler

Projektträger:

Innocence in Danger e.V.

Innocence in Danger ist ein Verein, der Kinder vor sexuellem Missbrauch und pornografischer Ausbeutung im Internet schützen will. Der Verein macht auf die Gefahren im Internet aufmerksam, vernetzt Politik mit Jugendhilfeeinrichtungen und Pädagog*innen, um ein Bewusstsein für die Bedrohung im Netz zu schaffen.

Im Projekt „Digitale Beziehungskompetenz plus“ werden Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, zu „Smart Usern“ fortgebildet. „Smart User“ sind routiniert im Umgang mit digitalen Medien, aufmerksam für Risiken und sicher im Umgang mit Gefahrensituationen im Internet.

Die digitale Welt ist einladend, aufregend, verführerisch und bunt. Gleichzeitig ist sie besonders für Kinder und Jugendliche gefährlich. Der kurze Klick zum schnellen Kick kann weitreichende Folgen haben. Kinder greifen immer früher zu digitalen Spielzeugen und immer jüngere Kinder gehen online. Damit sie lernen sich in der bunten Welt gut zu bewegen, entwickelt der Verein Innocence in Danger wunderbare Präventionsprojekte.

Die Präventionsapp „Clever im Netz“ ist die erste ihrer Art. Sie zeigt Kindern zwischen 9 und 11 Jahren auf fröhlich, ermutigende Weise wie sie sich sicher in digitalen Welten bewegen können. Außerdem erklärt sie den Eltern, worauf sie achten müssen und wie sie ihren Kinder eine gute Hilfe sein können bei den ersten Schritten in eine neue Welt. Respektvoll, achtsam und mutig – das sind wichtige Attribute wenn man sich online bewegt. Das zu vermitteln hat sich Innocence in Danger zur Aufgabe gemacht und dabei unterstütze ich sie gerne.

Shary Reeves, Moderatorin

Projektbeschreibung:

Das Projekt „Digitale Beziehungskompetenz plus“ umfasst Schulungen und Vorträge für Fachkräfte, Pädagog*innen und Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen in modularen Fortbildungsangeboten. Lerninhalte sind die Aufklärung über risikoreiche Situationen im Netz, die Herausforderungen der Gestaltung digitaler Beziehungen, Prävention und umsichtige Intervention. Die ausgebildeten Teilnehmer*innen vernetzen sich untereinander und unterstützen sich als Aktivist*innen für digitalen Kinderschutz.

WUSSTEST DU DASS …
… alles was du ins Netz hochlädst da bleibt und das Internet nichts vergisst?

Wir wollen durch Aufklärung sexuelle Anmache und Übergriffe mittels digitaler Medien verhindern.
Wir wollen, dass Anzeichen für sexuellen Missbrauch schneller erkannt werden und dass im Verdachtsfall umgehend gehandelt wird.
Wir wollen eine strafrechtliche Neubewertung des Kindesmissbrauchs.
Wir wollen die Datenlage zu den Themen mit wissenschaftlichen Mitteln verbessern.

Mission Statement

Projektziele:

Regional konzentriert wird ein Fortbildungsangebot zu den Themen Prävention und Intervention bei „Sexueller Gewalt mittels digitaler Medien“ implementiert. Diese Themen sollen obligatorischer Bestandteil von Lehrerausbildung und Lehrplänen werden.

Projektort:

Berlin

Projektstart:

2019

Zielgruppe(n) des Projekts:

Pädagogische bzw. psychologische Fachkräfte und Lehrkräfte aus den Bereichen Schule und Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe

Ziel der Förderung:

Die Vermittlung von Fachwissen zum Themenkomplex (digitale, sexualisierte Gewalt an Kindern) ist Grundlage für Präventions- und Interventionsarbeit durch erwachsene Fachkräfte. Nur wer sich im digitalen Erlebnisraum der jüngeren Generation wirklich souverän bewegt, die Gefahren benennen kann und effiziente und kluge Wege der Reaktion auf digitale Übergriffe kennt, kann Kinder und Jugendliche schützen und begleiten.

Art der Förderung:

Durchführung der Fortbildungen in den zwei Modulen „Digitale Beziehungskompetenz“ und „Prävention und Intervention bei digitaler (sexueller) Gewalt“

Laufzeit der Förderung:

Seit 2019; unbefristet

1 Frage an … Julia von Weiler, Projektverantwortliche


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

In der Arbeit konzentrieren wir uns auf die „digitale Beziehungskompetenz“, das heißt Chancen und Risiken digitaler Beziehungsgestaltung sowie Prävention und (erste) Intervention bei digitaler (sexueller) Gewalt.

Sexueller Missbrauch geschieht überall auf der Welt und in jeder Gesellschaftsschicht.
Wegducken und glauben, wenn ich es nicht merken will, dann passiert auch nichts nützt nur den Tätern und Täterinnen. Denn so können sie gewiss sein, dass Kinder und Jugendliche immer noch lange suchen müssen, bevor ihnen jemand glaubt und hilft. Deshalb unterstütze ich die Präventionsarbeit von Innocence in Danger e.V.

Altersgemäße Aufklärung hilft Kindern und Jugendlichen, sich besser zu wehren. Eine entsprechende Aufklärung für das erwachsene Umfeld der Kinder und Jugendlichen ist notwendig, damit diese Kinder und Jugendlichen echte Ansprechpartner haben, wenn sie in Not geraten.

Til Schweiger, Schauspieler

„Cyber-Grooming“ ist ein Kunstwort. Gemeint sind damit Aktivitäten von Erwachsenen im Internet, die gezielt einen sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen vorbereiten.


Die Täter sind meist ältere Männer, die sich in sozialen Netzwerken gegenüber jungen Menschen als gleichaltrig ausgeben. Mit einem falschen Profil erschleichen sie sich das Vertrauen der Opfer und fühlen sich in ihrem Tun durch die Anonymität des Netzes sicher.

Die Opfer lernen ihre vermeintlichen Web-Freunde in der virtuellen Welt kennen, verlieben sich und treffen unter falschen Vorstellungen auf ihre Täter.


„Kinder und Jugendliche verlieren in der Netzwelt oft die Schutzmechanismen, die in ihrer realen Welt gelten, wiegen sich in Sicherheit und bauen schnell Hemmungen ab“, erklärt Julia von Weiler, Vorstand der Kinderschutzorganisation „Innocence in Danger“.

ARD / Das Erste

28.09.2016

Erfolge/Auszeichnungen:

„Smart User Peer2Peer Prävention“ wurde 2012 als hochinnovatives Projekt mit einem Preis des „Bündnis für Kinder. Gegen Gewalt.“ ausgezeichnet.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Innocence in Danger e.V.
Holtzendorffstraße 3
14057 Berlin
Telefon: +49 (0)30 33007538
Fax: +49 (0)30 33007548
E-Mail: info@innocenceindanger.de
www.innocenceindanger.de

Empowered Women Empower Women – Women for Women International, Afghanistan

Empowered Women Empower Women – Women for Women International, Afghanistan

EMPOWERED WOMEN EMPOWER WOMEN – WOMEN FOR WOMEN INTERNATIONAL, AFGHANISTAN

Selbst in den herausforderndsten und fragilsten Konfliktgebieten sind Frauen, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten, bereit und in der Lage, ihr eigenes Leben immens zu verbessern – und mit ihnen ganze Gemeinschaften aus der Armut zu befreien.

Brita Fernandez Schmidt, Ambassador Women for Women International

Projektträger:

Women for Women International

Seit 1993 hat Women for Women International mehr als 500.000 gesellschaftlich ausgegrenzten Frauen in acht Ländern weltweit geholfen, mit den notwendigen Werkzeugen einen Weg aus Armut und Krise, hin zu ökonomischer und gesundheitlicher Stabilität zu schaffen – und damit nachhaltig ihre Gemeinschaften zu transformieren.

Frauen in Afghanistan erfahren vielfältige Formen von physischer und psychischer Gewalt, gesellschaftlicher Diskriminierung, Zwangsheirat, sexuellen Missbrauchs und Ausgrenzung. Viele Frauen haben weder Zugang zu gesundheitlicher Versorgung noch Bildung und damit keine Möglichkeit, ihre existentiellen Menschenrechte wahrzunehmen.

Women for Women International arbeitet in Afghanistan seit über 17 Jahren mit marginalisierten Frauen zusammen und unterstützt sie dabei, sich zu bilden, ihre Rechte wahrnehmen und verteidigen zu können und so Entscheidungskompetenzen in den Familien und Dorfgemeinschaften sowie Unabhängigkeit und Zukunftsperspektiven zu erlangen.

Dependancen des Projektträgers:

Women for Women International ist aktiv in weltweit acht Ländern und Regionen, in denen Krieg und politische Konflikte den Lebensalltag – insbesondere von Frauen – bestimmen. Darunter Afghanistan, Irak, Südsudan, Ruanda, die Demokratische Republik Kongo und Nigeria.
Women for Women International ist außerdem durch örtlich registrierte Niederlassungen im Kosovo und Bosnien-Herzegowina vertreten.

„Bildung spielt eine tragende Rolle in allen Aspekten des Lebens einer Frau, das schließt ihre persönliche Entwicklung und die des ganzen Landes mit ein.“

Ehemalige Beamtin im Provinzialrat Nangarhars

Projektbeschreibung:

Durch die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG wird das erfolgreiche Konzept der Fortbildungs- und Empowerment-Kurse, die Women for Women International weltweit durchführt, seit 2019 in bisher nicht erreichten Regionen im Hindukusch initiiert. Dies eröffnet die Möglichkeit, zusätzlich 300 marginalisierte Frauen in Afghanistan zu erreichen, die bisher keinen Zugang zu Bildungs-Programmen hatten. In den drei Jahren der Förderung durchlaufen drei Gruppen ein je zwölfmonatiges ganzheitliches Training mit dem Ziel der Vermittlung elementarer Fähigkeiten zur Sicherung der Existenzgrundlage.
Als Reaktion auf die gegenwärtig politisch und sozial instabile Sitation im Land sowie erhöhte Unsicherheit und Kriminalität liegt der Schwerpunkt der Arbeit derzeit auf humanitärer Nothilfe. Women for Women international arbeitet fortwährend daran, afghanische Frauen landesweit zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf ihre alltäglichen Herausforderungen und Lebensrealitäten wie Hunger, Kälte und Gewalt.

 

In Regionen, in denen Krieg und politische Konflikte herrschen, unterstützt Women for Women International gesellschaftlich ausgegrenzte Frauen dabei, Einkommen zu erlangen, Rücklagen aufzubauen, ihre Gesundheit zu verbessern und ihr Wohlbefinden zu steigern, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen – im häuslichen Umfeld sowie in der Gemeinschaft – und unterstützende Netzwerke aufzubauen. Indem sie ihre Kompetenzen und ihr Wissen gezielt einsetzen können, schaffen diese Frauen den entscheidenden Wandel für sich, ihre Familien und die ganze Gemeinschaft.

Mission Statement

Projektziele:

Women for Women schafft Schutzräume für Frauen und damit ein Umfeld, in dem vertrauensvoll über Themen wie Gesundheit, Ernährung und eine aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen gesprochen werden kann.

In einem 12-monatigen Trainingsprogramm werden grundlegendes Wissen vermittelt und Schlüsselkompetenzen geschult. Der Schwerpunkt liegt auf den Themenbereichen 1. Weiterentwicklung wichtiger Lebenskompetenzen darunter Hygiene, (reproduktive) Gesundheit, Ernährung und Versorgung, Beteiligungsrechte und -formen sowie die Verwaltung ihrer Finanzen 2. Betriebswirtschaftliches Training, Finanzplanung und Marketing – anhand eines selbst gewählten und an örtliche Bedingungen angepassten Geschäftsmodells 3. Ressourcenausstattung in Form eines monatlichen Stipendiums sowie Vertiefung der Kompetenz zur Verwaltung der eigenen Finanzen. Dazu gehören auch Sparpläne und Beiträge zu Gesundheits- und sozialen Diensten. Darüber hinaus entsteht ein Netzwerk, in dem sich Frauen gegenseitig unterstützen, austauschen und bestärken.

Projektort:

Afghanistan

Projektstart:

2019

Zielgruppe(n) des Projekts:

Gesellschaftlich ausgegrenzte Frauen in Afghanistan

Ziel der Förderung:

Starke Frauen – starke Familien. Durch Kurse in Mikroökonomie, Finanzplanung und Gesundheit werden Frauen in die Lage versetzt, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und sich und ihren Familien in konfliktreichen Regionen den Lebensunterhalt und eine würdige Existenz zu sichern. Sie verbessern nachweislich ihre Einkommensverhältnisse und treffen informierte Entscheidungen zum Wohle ihrer selbst und ihrer Familien. Das dreijährige Programm bietet durch das ganzheitliche Empowerment-Konzept von Women for Women International Lösungen für die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Lebensgrundlagen und Netzwerke für Frauen und ermöglicht den Teilnehmerinnnen darüber hinaus, ihre wirtschaftlichen Erträge anzulegen und zu stabilisieren.

Art der Förderung:

Beteiligung an den Personalkosten der Trainerinnen und Koordinatorinnen sowie die Stipendien der Programm-Teilnehmerinnen inklusive der Ausrüstung.

Laufzeit der Förderung:

Seit Juli 2019

3 Fragen an … Jemma Bristow, Programmleiterin Abteilung Finanzen

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Das Projekt steht für die Stimme und die Rechte der marginalisiertesten Frauen in Afghanistan.

Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Unser Projekt will 300 Frauen dazu befähigen, den Armutskreislauf zu durchbrechen, in welchem sie leben, indem wir sie dabei unterstützen, sich nachhaltig sowohl in sozialer als auch ökonomischer Hinsicht weiterzubilden und zu entwickeln.

Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Wir freuen uns sehr, in diesem großartigen Projekt mit der NEUMAYER STIFTUNG zu kooperieren. Women for Women hat ein praxiserprobtes und bewährtes 12-monatiges Empowerment-Programm entwickelt und wir sind sehr glücklich, dieses Programm mithilfe der NEUMAYER STIFTUNG seit 2019 in weiteren Provinzen in Afghanistan einführen und umsetzen zu können.

Erfolge/Auszeichnungen:

Auszeichnung mit dem Conrad N. Hilton Humanitarian Prize, 2006

Kontaktdaten des Projektträgers:

Women for Women International (DE) gGmbH
Poststrasse 6
20354 Hamburg
Handelsregister HRB 153306
Telefon: +44 (0)20 7922 7765
E-Mail: kontakt@womenforwomen.org
www.womenforwomeninternational.de

KIFA – Rumänien

KIFA – Rumänien

KIFA RUMÄNIEN IM HAUS DER FREUNDSCHAFT, DON BOSCO IN RUMÄNIEN

Die Teilnahme an diesem Projekt fand ich sehr interessant und lehrreich. Es war gut zu erfahren, wie andere Eltern ihre Probleme in Zusammenhang mit der Kindererziehung lösen. Ich konnte an vielen wertvollen Gesprächen in einer sehr angenehmen Atmosphäre teilnehmen. An das viertägige Ferienlager werden wir uns zusammen mit den Kindern lange Zeit sehr dankbar erinnern.

Éva Pop, Pflegemutter

Projektträger:

Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei (Diözesancaritas Satu Mare)

In den Kindereinrichtungen der Diözesancaritas Satu Mare werden Kinder aus sozial schwachen rumänischen, ungarischen und Roma-Familien, in teilweise verwahrlosten Verhältnissen aufwachsend, betreut. Die meisten von ihnen leben in heruntergekommenen Wohnvierteln der Stadt Satu Mare, Rumänien. Kinderarmut bedeutet nicht nur die mangelhafte Befriedigung materieller Bedürfnisse, sondern ist ein umfassendes Phänomen, das die gesamte persönliche Entwicklung eines Kindes betrifft und sein weiteres Leben mitbestimmt.

KIFA heißt in Rumänien COFA und ist ein Projekt, das die Folgen von Armut verändern soll. Das in Deutschland erfolgreiche Konzept „KIFA – weiter bilden, ein seit 2008 durch die NEUMAYER STIFTUNG betreutes operatives Projekt, wird vor Ort in Satu Mare etabliert. 

Projektbeschreibung:

Ausgebildete Lehrkräfte achten darauf, dass die Kinder in der rumänischen Einrichtung alle Regeln lernen und verinnerlichen, die ihnen volle Intergration in die Gesellschaft ermöglichen. Angefangen bei der einfachen Hygiene – bis hin zu sozialen Normen. So werden Zukunftsperspektiven geschaffen. Materielle Hilfen und Sachleistungen, die verhindern, dass Kinder vorzeitig den Bildungsweg abbrechen müssen, kommen den Familien zu Gute.

Mit Hilfe von Kursen und gemeinsamen Freizeitangeboten werden die Eltern in die Bildungsarbeit einbezogen und zur Mitarbeit motiviert. Das fördert die Erziehungskompetenz und schafft auch bei den Eltern gesellschaftliche Einblicke, die zu einer neuen Perspektive und verbesserter Integration führen. Sie bekommen Orientierungshilfe zur Stärkung ihrer Erziehungsfähigkeiten und erproben konkrete Möglichkeiten, wie sie ihr Vorbildverhalten gegenüber den Kindern ändern können, um positiven Einfluss auszuüben.

Kinder brauchen gute Vorbilder. Wir stärken frühzeitigen Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder, unabhängig von ihrer Nationalität und sozialem Hintergrund.

Unser Fokus liegt auf der Einbeziehung der Eltern in die Kinder-, Familien- und Gemeinschaftsbildung, mit dem Ziel, die Erziehungskompetenz zu verbessern und Selbstvertrauen zu stärken.

Mission Statement

Projektziele:

Eltern sollen bei den Alltagsaufgaben unterstützt und in ihrer Selbständigkeit gestärkt werden, um auch langfristig eine positive Einstellung zum Kindergartenbesuch bzw. Schulbesuch ihrer Kinder zu erreichen. Das stärkt die Rolle der Eltern und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem längeren Verbleib der Kinder in öffentlichen Bildungseinrichtungen.

Das Verantwortungsgefühl der Eltern wächst, es verbessert sich die Problemlösungskompetenz in Krankheitsfällen, bei Erziehungsproblemen und hinsichtlich familärer Ressourcen. Nicht zuletzt soll das Interesse an Büchern, Bildung, kulturellen Angeboten wachsen und die Chancengleichheit damit gefördert werden.

Ich habe viele Ideen bekommen, dafür wie ich die Aufmerksamkeit des Kindes mit Märchen und Spielen fördern kann und habe gelernt, mit wenig Geld zu basteln oder Spiele herzustellen. Die mit den Kindern selbst gebastelten Spiele sind oft wertvoller und angemessener als viele teure Spielzeuge aus dem Geschäft.

Éva Pop, Pflegemutter

Projektort:

Satu Mare, Carei / Rumänien

Projektstart:

2015

Zielgruppe(n) des Projekts:

Roma-Familien aus Satu Mare und die lokale Gemeinde des Stadtteils, in dem die Kinder wohnen. (Ausgebildete Eltern haben eine Vorbildwirkung des elterlichen Verhaltens für alle Menschen der lokalen Gemeinden.)

Ziel der Förderung:

Die Durchführung von COFA, als angepasstes KIFA-Konzept in den Partnereinrichtungen in Rumänien, ist das Hauptziel der Förderung. Die Qualifizierung von Mentor*innen, Assistent*innen und pädagogischen Fachkräften im Rahmen der Caritas Academia muss gewährleistet werden. Sie bildet die Grundlage der nachhaltigen und langfristigen Finanzierung durch lokale Einrichtungen, da staatliche Förderung für derartige Projekte nicht existiert.

Art der Förderung:

Die Umsetzung in Rumänien profitiert von den Erfahrungswerten aus der KIFA-Umsetzung in Deutschland und baut auf dem entwickelten KIFA-Konzept auf. Unterstützung der Umsetzungskosten der Elternkurse. Erstellung rumänischsprachiger Materialien für die Elternkursarbeit auf Grundlage der deutschen KIFA-Unterlagen.

Laufzeit der Förderung:

Seit 2015

3 Fragen an … Vanda Reimer, Projektverantwortliche

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Unser KIFA-Rumänien-Projekt erzielt die Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenzen der Eltern sowie ihrer Fähigkeiten, ihre Kinder richtig zu erziehen bzw. den Ausbau eines Beziehungsvernetzungs-Systems unter den Familien innerhalb des Stadtteils.
Diese Eltern-Kompetenzen werden durch die Erhöhung des Wissenstandes (gesunde Ernährung, gewaltfreie Erziehung usw.) und durch die Verbesserung der elterlichen Erziehungsfähigkeiten (konkrete Möglichkeiten finden, um eine effiziente Eltern-Kind Beziehung aufzubauen, indem ihr Verhalten sich selbst gegenüber und gegenüber ihren Kindern positiv geändert wird), durch die Entwicklung der elterlichen Einstellung zu Selbstvertrauen und Vertrauen in ihre Elternrolle, Hören auf die inneren Mutterinstinkte, Vertrauen in das eigene Kind, Bewertung ihrer persönlichen Neigungen und Prädispositionen entwickelt.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Wir ermutigen die Eltern, etwas in ihrem Verhalten zu verändern, ausgehend von den Informationen, die sie während der Treffen erhalten haben, in ihrem eigenen Rhythmus. Wir begleiten sie, diese Veränderung durch Übungen und eventuell durch die von der Elterngemeinschaft angebotene Unterstützung zu verwirklichen.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Wir bekamen ein Modell, das wir in fast allen Kontexten gut adaptieren konnten. Es ist toll, dass wir die KIFA-Rumänien-Materialien von der NEUMAYER STIFTUNG zu unserer Verfügung gestellt bekommen, sie sind sehr hilfreich. Die Projektbegleitung, die Beratung ist sehr wertvoll und wichtig für uns, da wir bei jeglichen Fragen oder Problemen immer gemeinsam eine Lösung finden konnten.

Sowohl die Eltern, wie die Fachleute der Caritas Einrichtungen sind vom KIFA-Rumänien-Konzept überzeugt! Es entstand sowohl unter den Eltern in den KIFA-Rumänien-Gruppen wie auch gegenüber den Fachleuten der Zentren eine vertraute, verständnisvolle, offene Atmosphäre, die die Zusammenarbeit weitgehend erleichterte. Es wurde eine Beziehungsvernetzung-System ausgebaut, auf diese Mütter kann man sich nun verlassen, sie sind zu einer Gemeinschaft geworden, sie fühlen sich als Gemeinschaft. Sie sind bereit auch dafür etwas zu tun.

Es gab viele Gelegenheiten zusammen mit ihren Kindern wertvolle Zeit zu verbringen. Während dieser gemeinsamen Aktivitäten achteten die Mütter auf ihre Kinder. Mütter, die vorher die Verantwortung in der Anwesenheit einer Pädagogin sofort übergaben. Die Mütter wurden gestärkt in ihrer elterlichen Kompetenz, ihr Vertrauen in die Fähigkeit, ihre Kinder richtig zu erziehen, wurde erhöht. Sie wurden ermutigt, etwas an ihrer Verhaltensweise zu ändern anhand der bei Treffen erworbenen Informationen, aber sie wurden nicht gedrängt, die Änderungen wurden in ihrem eigenen Rhythmus durchgeführt. Während der gemeinsamen Treffen mit den Kindern wurden die Mütter unterstützt, sowohl von den Pädagogen wie von den anderen Müttern.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Asociatia Organizatia Caritas a Diecezei
P- ţa Libertăţii nr. 20
440014 Satu Mare
Telefon: +40 (0)261 717245
E-Mail: caritas_satumare@yahoo.com
www.caritas-satumare.ro

Lehr:werkstatt

Lehr:werkstatt

LEHR:WERKSTATT

Ich bin in diesem Schuljahr in die Rolle des Lehrers hineingewachsen, ohne damit überfordert zu sein, völlig ohne Druck.

Lehr:werkerin

Projektträger:

Tübingen School of Education

Die Tübingen School of Education ist eine fakultätsübergreifende, wissenschaftliche Einrichtung, die Aktivitäten in Studium, Lehre und Forschung in der Lehrer*innenbildung an der Universität Tübingen koordiniert, organisiert und realisiert. Die Themen der Ausbildung werden in den sechs Arbeitsbereichen: Studium und Lehre, Inklusion & Diversität, Professionsbezug, Forschung und Nachwuchsförderung gebündelt und bearbeitet.

Bei der Lehr:werkstatt handelt es sich um eine alternative Praktikumsform für Lehramtsstudierende im Bachelor of Education.

Meine Tandempartnerin hat noch nicht viel Erfahrung im Unterrichten. Ich habe mich am Wochenende hingesetzt und Material für sie erstellt, damit sie für die ersten Schritte der Unterrichtsplanung etwas in der Hand hat. An der Uni bekommen die so etwas kaum mit. Vielleicht sollte man das für alle machen.

Lehr:mentorin

Projektbeschreibung:

Anstelle des dreiwöchigen Orientierungspraktikums arbeiten die Studierenden („Lehr:werker“) in der Lehr:werkstatt mit einer Lehrkraft („Lehr:mentor“) im Tandem zusammen, gestalten und erleben den Schulalltag über ein ganzes Schuljahr hinweg. In verschiedenen Formen des Team-Teachings können sie sich selbst und das Unterrichten erproben. Die Tandems finden über einen Matching-Prozess zusammen und werden in ihrer Zusammenarbeit unterstützt.

Research – Relevance – Responsibility
Mission Statement

Projektziele:

Der Teamgedanke soll in den Lehrerzimmern gestärkt werden und neue Methoden wie „Teamteaching“ sollen Einzug finden. Studierende erhalten so die Möglichkeit, intensiv mit erfahrenen Lehrkräften zusammenzuarbeiten und vertiefende Einblicke in den Lehrerberuf und dessen Alltag zu erhalten. Schulische Strukturen und Themen aus Lehrersicht können über ein ganzes Schuljahr hinweg kennengelernt werden. Den angehenden Lehrer*innen wird die Möglichkeit gegeben, Unterrichtserfahrungen zu sammeln und sich langsam in die Rolle der Lehrkraft einzufinden. Durch zwei „Lehrkräfte“ pro Klasse können Schüler*innen individueller gefördert werden. („Mehr Mensch pro Schüler“)

Projektort:

Tübingen, Baden-Württemberg

Projektstart:

2016

Zielgruppe(n) des Projekts:

Lehramtsstudierende im Bachelor of Education (Lehramt Gymnasium) und Lehrkräfte

Ziel der Förderung:

Durch die verbesserte Unterrichtsqualität und den höheren Personalschlüssel soll eine individuellere und differenziertere Betreuung von Schüler*innen ermöglicht werden. Angehende Lehrer*innen sollen Unterstützung erfahren und frühzeitig realistische Praxiserfahrungen sammeln können. Durch einen Austausch auf Augenhöhe können neue Impulse im Unterrichtsalltag aufgenommen werden. („Mehr Team in der Schule“)

Art der Förderung:

Übernahme der Begleitkosten der Lehr:werker und Lehr:mentoren, Realisierung von Workshops, Unterstützung beim Matching-Prozess

Laufzeit der Förderung:

Seit 2017; jährlich

3 Fragen an … Andrea Seitz & Anna Ginkel, Projektverantwortliche

 

Wofür steht Ihr Projekt?

Die Ergebnisse der Bildungsforschung zeigen, dass hohe Unterrichtsqualität maßgeblich von den Kompetenzen der Lehrkräfte abhängt: Ihr fachliches Wissen, ihre Reflexionsfähigkeit und Bereitschaft zum Perspektivwechsel tragen entscheidend zum Unterrichtserfolg bei. Die Lehr:werkstatt steht für „Mehr Team in der Schule“ und für „Mehr Mensch pro Schüler“. Das Kernstück ist hierbei das Tandem aus eine/r Lehramtsstudierende/n und einer Lehrkraft, welches über einen Matchingprozess zusammenfindet und über ein ganzes Schuljahr zusammenarbeitet.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Neue Wege zu gehen und Neues auszuprobieren fällt zu zweit leichter. Damit die Chemie im Tandem aus Lehr:werker*in und Lehr:mentor*in stimmt, werden die Tandems mit Hilfe eines professionellen Matching-Verfahrens sorgfältig zusammengestellt – nach Studienfach, aber auch nach Erwartungen und Persönlichkeitsmerkmalen. So sind beste Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Lehr:werker*in und Lehr:mentor*in sich gut ergänzen und auf einer stabilen Vertrauensbasis gegenseitiges Feedback geben können. So wird ein neuer Möglichkeitsraum für alle Beteiligten geschaffen: Lehrkräfte haben die Chance, Beobachtungen im Klassenraum gemeinsam zu reflektieren und zu zweit Neues auszuprobieren. Lehramtsstudierende erhalten frühzeitig einen realistischen Einblick in die Praxis und haben genügend Zeit, in die Rolle der Lehrkraft hineinzuwachsen und ihre professionelle Persönlichkeit zu entwickeln. Die SchülerInnen können individueller betreut werden und profitieren langfristig von einer Verbesserung der Unterrichtsqualität.


Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Wir erleben die Zusammenarbeit mit der NEUMAYER STIFTUNG als sehr unterstützend und verlässlich. Seit vielen Jahren steht die NEUMAYER STIFTUNG unserem Projekt als Partnerin zur Seite, fördert Weiterentwicklungen und ist uns eine wichtige Feedback-Geberin.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Tübingen School of Education
Wilhemstraße 31
72074 Tübingen
Telefon: +49 (0)7071 2975667
E-Mail: info@tuese.uni-tuebingen.de
www.uni-tuebingen.de/einrichtungen/zentrale-einrichtungen/tuebingen-school-of-education-tuese/tuese/

Leistungsstipendium Gordonstoun

Leistungsstipendium Gordonstoun

LEISTUNGSSTIPENDIUM GORDONSTOUN

Der junge Mensch, der in der Brüderlichkeit mit Ausländern aufwächst, muss lernen, sich um die Rechte und das Glück mindestens einer anderen Nation zu kümmern.

Kurt Hahn, Gründer von Gordonstoun

Projektträger:

Die internationale Schule Gordonstoun, mit Sitz in Schottland, ist ein gymnasiales Internat in privater Trägerschaft. (Der Lehrplan für den englischen GCSE- und A Level-Abschluss wird verfolgt.)

Rund 500 Internatsschüler*innen werden in Gordonstoun ausgebildet: 90% der Schüler*innen sind Bewohner des Internats, 35% stammen aus internationalen Herkunftsländern. Die Ausrichtung folgt einem der Reformpädagogik ähnlichen Ansatz, mit Schwerpunkten in kreativer Kunst, Musik und Tanz.
Eine ganzheitliche Bildung zur Ausprägung eines Charakters steht, neben der puren Wissensvermittlung, im Zentrum des Zusammenlebens. So gibt es zum Beispiel ein schuleigenes Segelschiff, das bereichernd auf die Erfahrung der Schüler*innen in Sachen Teamwork und Kommunikation wirkt. Mit einem sehr hohen Betreuungsschlüssel von 1:7 ist eine sehr individuelle Betreuung und Förderung der Schüler*innen möglich.

Plus est en Vous: Es steckt mehr in Ihnen.

Mission Statement

Projektbeschreibung:

Die NEUMAYER STIFTUNG fördert seit 2019/2020 jährlich ausgeschriebene Teilstipendien.
Die Auswahl der Stipendiat*innen erfolgt über die Schule. Förderkriterien sind – neben der akademischen Leistung – auch soziale und kognitive Kompetenzen.

Projektziele:

Leistungsstipendien ermöglichen begabten Schüler*innen den Zugang zu einem außerordentlichen Lernumfeld. Internationalität, sehr kleine Klassenverbände und die Konzentration auf die Förderung von künstlerischen und kreativen Talenten der Schüler*innen sorgen für eine ganzheitliche Bildung und Charakterprägung. Die Vermittlung von Werten hat zu akademischen Zielen ebenbürtige Priorität.

Projektort:

Moray, Schottland

Zielgruppe(n) des Projekts:

Talentierte Jugendliche, die in einer fördernden und fordernden akademischen und persönlichen Lernumgebung besonderes Potential entwickeln können.

Bewerbungsverfahren:

Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt über die Prince Phillip Foundation Gordonstoun. Nähere Informationen zum Bwerbungsverfahren finden Sie hier.

Ziel der Förderung:

Besonders begabte und leistungsbereite Schüler*innen erhalten Zugang zu hervorragender Bildung in einer Internatsgemeinschaft. Das Stipendienprogramm soll für die Schule eine besonders heterogene Zusammensetzung der Schülerschaft hinsichtlich Herkunft, Interessen und Muttersprachen garantieren, um die Gesellschaft möglichst umfassend abzubilden.

Art der Förderung:

Die Kosten pro Schuljahr werden zur Hälfte von der NEUMAYER STIFTUNG übernommen.

Laufzeit der Förderung:

Die Laufzeit der Stipendien wird nach vorliegendem Leistungsnachweis bis maximal zum Abitur verlängert.

2 Fragen an … Lisa Kerr, Principal (Schulleiterin)


Wofür steht Ihre Schule? Was sind Ihre Ziele?

Wir wollen verantwortungsbewusste, mitfühlende und dynamische Menschen mit dem Vertrauen schaffen, all das zu sein, was sie sein können.

Wie erleben Sie die Förderung der NEUMAYER STIFTUNG, wie ist Ihr Verhältnis zur Stiftung, wie würden Sie diese beschreiben?

Gemeinsam werden wir einige Leben verändern – was für ein Privileg für uns! Vielen Dank für die Unterstützung.

Kontaktdaten des Projektträgers:

Gordonstoun Schools Limited
Elgin, Moray
Scotland
IV30 5RF
www.gordonstoun.org.uk