KIFA – WEITER BILDEN

KIFA schafft Bildungsräume in Institutionen – denn wo Strukturen gegeben sind, können Menschen wirken und Kinder in ihrer Persönlichkeit bilden.

Angelika Pfeiffer, Projektinitiatorin KIFA – weiter bilden, Leitung 2002–2020

Projektträger:

Die NEUMAYER STIFTUNG setzt das KIFA-Bildungsprogramm aktuell in 32 Kindertagesstätten in Deutschland und in Satu Mare, Rumänien um.

Das KIFA-Programm in den Kitas ist für den Landkreis Göppingen ein wichtiger Baustein gelingender Integrationsarbeit. Gestärkte Mütter und Familien, sowie eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Eltern und Fachkräften, wirken sich positiv auf die Bildungsentwicklung der Kinder aus. KIFA ist ein Erfolgsmodell.

Sabine Mannsperger, Integrationsbeauftragte des Landkreis Göppingen

Projektbeschreibung:

KIFA – weiter bilden ist ein systemisches Bildungsprogramm zur Weiterbildung und Stärkung aller Mütter in Kindertageseinrichtungen, das auf Tandemarbeit zwischen pädagogischer Fachkraft und Mutter basiert.

Die KIFA-Pädagogik knüpft an die Ressourcen der Familien anstärkt die Erziehungs-, Bildungs- und Sprachkompetenzen der Mütter. Durch die Aktivierung zu bewusster Mitsprache, Mitwirkung und Mitbestimmung wird Partizipation ermöglicht und die Identifikation mit der Kita sowie die gegenseitige Wertschätzung zwischen Eltern und dem Kita-Team angeregt.

Mit KIFA werden Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren, in denen Mütter gestärkt werden, Anregungen erhalten, sich persönlich weiterentwickeln und weiterbilden und das Miteinander in ihre Familien tragen.

KIFA ist seit mehr als 20 Jahren in bislang mehr als 30 Kindertageseinrichtungen erfolgreich etabliert und ist ein operatives Projekt der NEUMAYER STIFTUNG.

Wir stehen für die persönliche und systemische Weiterbildung von Organisationen und Einzelpersonen.

Bildung ist der Schlüssel zu einer lebendigen und gleichberechtigten Gesellschaft, in der Kinder, Mütter und Eltern(teile) frei und selbstbestimmt leben können.

Bildung bedeutet für uns das Ermöglichen von Bildungsräumen in Institutionen – nur wo Strukturen gegeben sind, können Menschen wirken und Kinder in ihrer Persönlichkeit bilden.

Bildung bedeutet für uns auch das gemeinsame Lernen von Frauen und Müttern in einer ganz eigenen Struktur. Dies ermöglicht die KIFA-Pädagogik in ihrer Umsetzung.

KIFA fördert Mütter, da wir die Überzeugung haben, dass nur in sich ruhende Mütter für ihre Kinder in jeglichem sozialen Umfeld mit Stärke und Zugewandtheit die Erziehung ihrer Kinder auch zum eigenen Wohl leben können.

Wir achten, stärken und fördern Menschen – ganz im Sinne unseres Projektträgers NEUMAYER STIFTUNG.

Mission Statement

Projektziele:

KIFA bewirkt Hilfe zur Selbsthilfe. Die Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenzen der Mütter durch praktisches Erleben, Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe und mit speziell hierfür erarbeiteten Materialien ist Kern des Programms.

KIFA bewirkt somit Elternaktivierung und Elternmitwirkung und unterstützt gesundes Aufwachsen und gute Bildungschancen für Kinder von Anfang an – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Nationalität.

Projektort:

Deutschland

Projektstart:

2008

Zielgruppe(n) des Projekts:

Frauen und Mütter bzw. Familien und pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen.

Ich finde es toll, dass durch KIFA alle an einem Tisch sitzen, egal aus welcher Schicht, um gemeinsam etwas für Kinder zu bewegen. Ich selbst habe ungemein davon profitiert, eine Menge gelernt und dadurch auch den Zugang zu meinen Kindern vertieft.

Fatma Kalkan, Mutter von vier Kindern

Ziel der Förderung:

KIFA ist ein operatives Projekt der NEUMAYER STIFTUNG, mit dem die Stärkung von Frauen und Müttern in Kitas aktiv vorangebracht wird – in einer ganz eigenen Struktur. Unter dem Motto: „Weiter bilden!“ findet die ständige Weiterentwicklung, Qualitätssicherung und Verbreitung von KIFA statt.

Art der Förderung:

Die Förderung durch die NEUMAYER STIFTUNG umfasst die Prozess- und Praxisbegleitung durch unsere Regionalleitungen, der Qualifizierung von Fachkräften und Mentor*innen, die Bereitstellung von Materialien und deren (Weiter-) Entwicklung sowie Strategieentwicklung.

Laufzeit der Förderung:

Seit 2008; unbefristet

2 Fragen an … Angelika Pfeiffer, Projektinitiatorin

 

Wofür steht Ihr Projekt?

KIFA ist ein einzigartiges pädagogisches Konzept für Mütter in Kindertageseinrichtungen. Es fördert den Austausch aller Mütter in vertrautem Rahmen sowie die Vernetzung über die familiäre Lebenswelt hinaus. Die Mütter entwicklen sich persönlich weiter und erleben sich als selbstwirksam. Erziehungs- und Bildungskompetenzen werden so gebildet und gestärkt und von den Müttern an die Kinder und in die Familie und damit in die Gesellschaft weitergereicht.


Was möchten Sie mit Ihrem Projekt erreichen, welche Ziele verfolgen Sie?

Das KIFA-Bildungskonzept verfolgt eine Reihe von Zielen, immer im systemischen Sinne: Durch die Stärkung der Kompetenzen der Mütter wird die Frühförderung der Kinder, die Stärkung der Familien, die lebendige Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtung und Elternhaus, die Vernetzung über die eigene Lebenswelt der Frauen hinaus bis hin zu interkulturellem Miteinander geschaffen. Wir schaffen die Strukturen dafür, nach dem Motto: „Das Bestehende im Horizont erweitern.“

Das KIFA-Bildungsprogramm ergänzt die pädagogische Arbeit in unseren Kindertageseinrichtungen und ermöglicht einen ressourcenorientierten Blick auf alle Eltern. KIFA ist für uns als Kita-Träger ein Garant für die stetige Weiterentwicklung der Elternzusammenarbeit und Elternbildung in unseren Kindertageseinrichtungen.

Dr. Joachim Bläse, Erster Bürgermeister Schwäbisch Gmünd

Erfolge/Auszeichnungen:
  • Bildungsidee 2012
  • Landesweiterbildungspreis Baden-Württemberg 2010
  • Preis Soziale Stadt 2008
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Kontaktdaten des Projektträgers:

KIFA Organisationsbüro bei der
NEUMAYER STIFTUNG
Königstraße 28
70173 Stuttgart
E-Mail: kifa@neumayer-stiftung.de
www.kifa.de