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Einer von über fünfzig Wassertagen fand gestern in Stuttgart statt

„Es ist nicht so wichtig sein Ziel zu erreichen – viel wichtiger ist, eine Vision zu haben, an der man festhält und die man mit dem Herzen verfolgt.“ (Pascal Rösler)

Gestern fand einer von fünfzig Wassertagen, die der Verein Pure Water for Generations e.V. dieses Jahr in ganz Deutschland durchführt, in Stuttgart statt.
Jeder Wassertag, an dem eine oder mehrere Klassenstufen einer Schule teilnehmen, beginnt an einem Ort, den man zunächst nicht mit Wasser in Verbindung bringt: im Kino. Pascal Rösler, Vereinsgründer und Visionär hinter dem Projekt steht dort Rede und Antwort zum Film „2467km – Eine Reise bis ins Schwarze Meer“ der zeigt, wie er selbst 2017 mit einem Stand-Up-Paddle-Board von München über Isar und Donau bis zum Schwarzen Meer paddelte. Und das vor allem aus einem Grund: Aufsehen erregen für die schlechte Wasserqualität eines unserer wichtigsten Flüsse in Europa und Menschen mit seiner Vision mitzureißen: „Ich will, dass das Wasser der Donau bis 2042 wieder trinkbar ist“.

Nach dem Film ging es für die fünfzig Teilnehmer*innen der Waldschule Degerloch an den Max-Eyth-See. An vier verschiedenen Stationen erfahren die Schülerinnen und Schüler etwas zum Thema Wasser und was es damit zu tun hat, kurze Momente der Stille in den eigenen Alltag einzubauen. Die Verbindung der Sensibilisierung für das Wasser, Grundelement allen Lebens auf der Erde, mit dem Thema Achtsamkeit spielt eine wichtige Rolle in der Arbeit des Vereins. Geleitet ist diese Herangehensweise von folgender Überzeugung: nur wer lernt, sich mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen zu verbinden, kann auch ein Gefühl dafür entwickeln, dass die uns umgebende Natur ein großer Teil davon ist.
Manches wissen die Schülerinnen und Schüler schon: wieviel Prozent der Wasservorkommen auf der Erde sind Trinkwasser? Warum darf man im Max-Eyth-See nicht baden?
Manches überrascht dann doch: wie landet die Plastikflasche, die im Neckar schwimmt am Ende auf meinem Teller?

Am Nachmittag fährt das geschulte Team rund um Pascal Rösler dann mit den Teilnehmer*innen aufs Wasser – ausgerüstet mit Stand-Up-Paddle-Board, Schwimmwesten und Equipment stellen alle gemeinsam fest: „wir versuchen, am besten nicht hineinzufallen, das Wasser hier ist ziemlich schmutzig.“

Die NEUMAYER STIFTUNG fördert in 2022 die Umsetzung von rund 50 Wassertagen in ganz Deutschland. Einen Eindruck, was die Schülerinnen und Schüler an einem Wassertag erleben, vermittelt dieses Video aus 2021.